BN lobt Bauschutt-Einsatz und Radweg-Lückenschluss am Danner-Gelände an Innerer Passauer Strasse
Weiteres Radwege-Teilstück sehr wertvoll - Zusätzlicher Parkplatz aber unnötig und verkehrspolitisch kontraproduktiv
Auch wenn der Bund Naturschutz den zusätzlichen provisorischen Parkplatz am Danner-Gelände an der Inneren Passauer Strasse als verkehrs- und klimapolitisch kontraproduktive Förderung von noch mehr Autoverkehr ablehnt, lobt er doch, dass für dessen Unterbau Bauschutt-Recyclingmaterial von Gebäudeabbruch an Ort und Stelle wieder verwendet wird. Denn zur Ressourcenschonung sei es dringend notwendig, bei Tiefbau an Stelle von Primärrohstoffen wie Schotter, Kies und Sand aufbereitetes und gereinigtes Bauschutt-Granulat einzusetzen. Dies entlaste die Bauschutt-Deponien und mache weniger Eingriffe in die Landschaft durch Steinbrüche oder Kiesabbaugebiete nötig. Insofern ist der BN besonders erfreut darüber, dass vom Tiefbauamt die Verwendung von Bauschutt-Recyclingmaterial auch für eine weitaus grössere und vom BN als sinnvoll und wichtig erachtete Baumassnahme zugesagt hat.
Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens zur beabsichtigten Erweiterung des Steinbruchs Steinach hat der Bund Naturschutz (BN) gegenüber der Regierung von Niederbayern gegen das „überdimensionierte“ Vorhaben Stellung genommen und ebenfalls gefordert: Vorrangig vor Abbau und Verbrauch von Primärrohstoffen wie Schotter, Kies und Sand muss die Verwendung von bei geeigneten Bau-, insbesondere Tiefbauvorhaben, etwa beim Unterbau von Strassen, Wegen und Stellplätzen sowie von Recyclingasphalt im Tragschichten- und Deckenbau sein. Dies sicherzustellen und bei eigenen Bauvorhaben umzusetzen, sei Verpflichtung für alle Stellen der öffentlichen Hand. Dies geschieht nach den Feststellungen des BN bei weitem noch nicht im erforderlichen und möglichen Umfang, sodass im Falle von Schotter/Steinbruchmaterial die Möglichkeiten des Einsatzes von aufbereitetem und gereinigtem Bauschutt-Granulat und Recyclingasphalt bei geeigneten Bauvorhaben nicht ausgeschöpft seien.
Insofern ist der BN besonders erfreut darüber, dass vom städtischen Tiefbauamt die Verwendung von Bauschutt-Recyclingmaterial auch für eine weitaus grössere und vom BN als sinnvoll und wichtig erachtete Baumassnahme zugesagt wurde. „Es würde uns freuen, wenn Straubing als „Stadt der nachwachsenden Rohstoffe“ auch bei den nicht nachwachsenden mineralischen Rohstoffen eine ökologisch-vorbildliche Vorreiterrolle einnehmen würde,“ so der 2. BN-Kreisvorsitzende Johann Meindorfer.
Er lobt im übrigen auch, dass die Stadt anlässlich des Abbruchs der Gebäude am ehemaligen Danner-Gelände den stadteinwärts führenden Radweg an der Inneren Passauer Strasse von der Einmündung Heerstrasse bis zur staatlichen Jakob-Sandtner-Realschule ergänzt. „Wobei wir uns wünschen, dass die bedeutende Ost-West-Radlerverbindung von der Ittlinger über die Heerstrasse mit einer sicheren und radlerfreundlichen Radverkehrsanlage baldmöglichst komplettiert wird,“ benennt er eine weitere zentrale Notwendigkeit für eine fahrradfreundliche Stadt
Mit freundlichen Grüssen
Johann Meindorfer
2. Kreisvorsitzender