BN-Kreisvorstand findet Bewerbungskonzept für Landesgartenschau gut
BUND Naturschutz betont bei Videokonferenz Notwendigkeit einer deutlichen Verbrauchsreduzierung in allen Sektoren
Aus der Zukunftsagenda von BUND und Paritätischem Gesamtverband zitierte der 2. BN- Kreisvorsitzende Johann Meindorfer bei der Videokonferenz des BUND Naturschutz-Kreisvorstandes am Montag: “Wir müssen bis 2040 mindestens 50 Prozent weniger Energie verbrauchen. Die Menschheit lebt über ihre Verhältnisse. Wir müssen deutlich weniger Rohstoffe verbrauchen. Gleichzeitig streiten wir für ein gutes Leben für alle: Dafür müssen wir unseren Wohlstand, aber ebenso die Kosten für die ökologische Infrastruktur gerecht verteilen“.
Das Bewerbungskonzept für eine Landesgartenschau bietet nach Meinung des BN-Kreisvorstands gute Chancen für eine naturnahe Aufwertung und Entwicklung der Gstüttinsel.
Eine Radfahrer- und Fussgängerbrücke über die Donau auf die Gstütt-Insel wäre unabhängig von einer Landesgartenschau eine Bereicherung für Straubing. Diese sollte so platziert werden, dass der Eingriff in den Uferbereich möglichst gering wäre, betonte der 1. BN-Kreisvorsitzende Andreas Molz.
Osten her auf bereits bebaute Flächen wie die bei der Strassenmeisterei oder des kleinen Hafenbeckens des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Gstütt treffen
Gerade mit der östlichen Variante könnten verdichteten Wohngebiete im Osten angemessene Anbindung an die Naherholungsgebiete am Gstütt erhalten, an die sie bisher nur über die Schlossbrücke angebunden sind.
Eine bequem zu befahrende Donaubrücke für Radfahrer und Fußgänger sowie eine sichere Führung auf der Achse An der Stadtmauer - Gscheiderbrückl - Rentamtsberg - Herzogsschloss - Zur Altstadt würde den Radverkehr im Norden der Stadt attraktiver machen, ist sich der BN-Kreisvorstand sicher.
Ohnehin sollte im Bereich Rentamtsberg - Gscheiderbrückl ein sicherer Fahrradweg geschaffen werden, um eine Lücke der Achse Uferstraße - Westtangente – Tiergarten zu schließen. Damit wäre auch das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau besser erreichbar, so Molz.
Nicht nur für die neue Landesgartenschau bräuchte es eine Anbindung an die Regionalbuslinien, was auch den Haltestellen an der Chamer Straße und in Hornstorf zugutekomme, erklärte Meindorfer.
Bisher als Acker genutzten Flächen in der Vogelau könnten zu einer Demonstrationsfläche für Erwerbsgartenbau nach Bio-Kriterien entwickelt werden, die ggf. von der Stadtgärtnerei oder Justland betrieben werden könnten. Das würde auch dem Ziel dienen, bis 2030 30% der landwirtschaftlich genutzten Flächen ökologisch bewirtschaftet werden, so Molz.