BN zutiefst enttäuscht: flächensparende Bauweise an der Dr.-Kumpfmüller-Strasse zurückgestrichen und dann auch noch Baumfällungen zur Vogelbrutzeit
In seiner Stellungnahme zum Bebauungs- und Grünordnungsplan an der Dr.-Kumpfmüller-Strasse hatte der BUND Naturschutz (BN) zur Flächenressourcenschonung sowie zur bestmöglichen Ausnutzung der zur Überbauung vorgesehenen Flächen eine gezielte Steuerung hin zu einer flächensparenden Bauweise gefordert. Flächenverschwendendes rein ein- oder zweigeschossiges Bauen sei nicht länger tragbar.
„Für den Erlass eines Bebauungs- und Grünordnungsplanes für den geplanten Bereich ist zwingende Voraussetzung, dass der schützenswerte Baum- und Gehölzbestand im Wesentlichen erhalten wird und schützenswerten, natürlichen bzw. naturnahen oder ökologisch wertvollen Gehölz-/Landschaftsbestandteile zerstört oder in ihrer ökologischen Wertigkeit gestört oder geschädigt werden,“ so der BN.
Nur mit durchgängig flächensparenden Bauweisen liessen sich auch stadtgebietsweit gesehen Grünflächen und wertvolle Gehölz-/Landschaftsbestandteile sicherstellen.
Dass nun die flächensparende Bauweise an der Dr.-Kumpfmüller-Strasse zurückgestrichen und dann auch noch Baumfällungen zur Vogelbrutzeit Baumfällungen zur Vogelbrutzeit gemeldet wurden, enttäuscht die Naturschützer zutiefst.
„Dass es statt einer Tiefgarage unter den Gebäuden nun für zusätzliche oberirdische Parkplätze eine zusätzliche Flächeninanspruchnahme bei weniger Wohneinheiten gibt, wäre keine Erfolgsmeldung aus Bauausschuss wert gewesen“, macht 2. BN-Kreisvorsitzender Johann Meindorfer klar.
„Auch auf dieser Baustelle wird sogar für Baustrassen- bzw. Baustellenbefestigung frischer Schotter statt Recyclingbaustoff verschwendet“, moniert er mangelnde Ressourcenschonung wegen mangelnder Vorgaben seitens der Stadt Straubing dazu. Dabei lagere nur einen Kilometer weiter an der Ittlinger Strasse ein hoher Haufen aufzubereitendes Abbruchmaterial, ebenso an der Carl-Zeiss-Strasse. „Nachhaltiges Bauen sieht anders aus.“