Verbauung von zusätzlichen Flächen mit ausufernden Einfamilienhaus- und Doppelgaragen-Baugebieten nicht kompatibel mit den Erfordernissen der ökologisch-nachhaltigen Zukunftsfähigkeit
Es braucht stringente verbindliche Vorgaben zum flächen- und energiesparenden Bauen, um eine Lenkungswirkung zur Flächenressourcenschonung zum Erreichen der Flächenspar-, Biodiversitäts-, sowie Klimaschutzziele entfalten zu können.
Nur verdichtete Bebauungskonzepte ermöglichen eine vernünftige effiziente Nutzung von Energie und Flächen. Kompakte Bebauung ist auch Grundlage für eine Energieversorgung mittels eines Nahwärmenetzes mit energieeffizienter Kraft-Wärme-Kopplung, da diese nur bei möglichst kurzen Leitungswegen rentabel und sinnvoll wird.
Eine ausreichende sinnvolle ÖPNV-Erschliessung des Bayerwaldes im nördlichen Landkreis Straubing-Bogen und der Gemeinde Neukirchen mit ihren überörtlichen Freizeiteinrichtungen an allen Wochentagen, also auch an Samstagen und Sonntagen eine verdichtete Busbedienung in einem Taktfahrplan erfordert dies ebenfalls.
Die Verbauung von zusätzlichen Flächen mit erhöhter Biotopwertigkeit (Gehölze, Gewässer, Nassflächen) an Rändern kleiner Ortslagen durch Ausweisung von ausgedehnten flächenintensiven Einfamilienhausgebieten ohne ausreichende erschliessbare ÖPNV-Nutzerpotentiale ist mit den Notwendigkeiten einer zukunftsfähigen durchgängig ökologieverträglichen Bauleitplanung nicht vereinbar
Wir, der grosse Teil unserer Gesellschaft, leben seit längerem über unsere Verhältnisse, was den Verbrauch an natürlichen Ressourcen anbelangt, seien es Boden oder Energie. Ein Modell, das unbestreitbar nicht auf jeden der bald vielleicht 10 Milliarden Erdenbewohner übertragbar ist. Ein ziemlich geringes „Übel“ dürfte dabei eine angemessen verdichtete Wohnbebauung sein, die im Verhältnis zu vielen Teilen der Welt noch immer einen unvergleichlichen Luxus darstellt.