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Pressemitteilungen 2019

BN nimmt Stellung ...

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BMW muss bei seinen Liegenschaften alle Potenziale zur Flächenressourcenschonung nutzen

Der BUND Naturschutz unterzieht jedes Ansiedlungsvorhaben einer übergreifenden gesamtökologischen Bewertung.

Er befürwortet den Umstieg auf elektrische Antriebe im Pkw-Bereich als ein Baustein einer nachhaltigen verbrauchs- und  emissionensarmen Verkehrswende.

Allerdings genüge die Umstellung der Art der Antriebstechnik auf alternative Antriebstechnik zum schnellsten Erreichen der nötigen Flächenspar-, Biodiversitäts-, Energiespar- und Klimaschutzziele bei Weitem nicht.

„Zu einer nachhaltigen Verkehrswende sind sowohl flächensparende Verkehrswege als auch flächensparende energie- und ressourcenschonende Infrastrukturen zu Herstellung, Betrieb und Entsorgung von Fahrzeugen sowie Komponenten notwendig,“ betont BN-Kreisvorsitzender Andreas Molz.

Dem müssten sich grade Automobilhersteller wie BMW stellen.

Daher beobachten wir mit Sorge die Suche der BMW AG im bayerischen Raum nach einem Standort für ein sehr grossflächiges Batteriewerk.

„Der überdimensionale Flächenverbrauch durch Automobilherstellung und leider ungebremstem Fernstrassen- und Autobahnausbau gefährdet mittelfristig alle Grundlagen sinnvollen ökologieverträglichen wirtschaftlichen Handelns,“ ergänzt der 2.Kreisvorsitzende Johann Meindorfer.

BMW muss daher im Gesamtbestand seiner Liegenschaften alle brachliegenden Potenziale zur Flächenressourcenschonung ausschöpfen

Dies gilt für alle Neubauten, mithin für ein neues Batteriewerk, egal an welchem Standort.

Egal, wo BMW ein neues Werk ansiedeln will, wichtig sei nicht eine Lage an Autobahn oder Bundesstraßen, um den gesamten Verkehr dann per LKW abzuwickeln. Wichtig ist vor allen Dingen eine optimale Schienenanbindung zumal sowohl BMW Dingolfing, München Milbertshofen und auch Regensburg über gute Schienenanschlüsse verfügen und daher ein energieeffizienter Schienentransport möglich wäre, wenn das neue Werk ebenfalls an die Schiene angeschlossen würde.

Die Aussage des Bürgermeisters von Irlbach, Armin Soller „Wir Bürgermeister sowie die Gemeinderäte werden mit Fragen zu Flächenversiegelung, Energie und Nachhaltigkeit bombardiert." Darauf reagiere man nun - mit einer gemeinsamen nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung von Irlbach und Straßkirchen irritiert die beiden BN-Kreisvorsitzenden Andreas Molz und Johann Meindorfer: Auf Bürgeranfragen mit einer nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung, wo es um die Interessen eines Grosskonzerns und eines Grossgrundbesitzers geht, zu reagieren sei eine äusserst fragwürdige Art der Bürgerbeteiligung.