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Pressemitteilungen 2019

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BN zur EARTH HOUR am Samstagabend: Mit kurzzeitigem Lichtausknipsen ist es nicht getan

Klimaschutz muss auch auf den Äckern, Strassen in Werkshallen und Büros stattfinden - „Global denken – lokal handeln“ hat immer noch Geltung

Energie-, Verkehrs- und Konsumwende braucht Umsetzung des Verursacherprinzips sowie von Kostenwahrheit und -gerechtigkeit - Höchst verschwenderischer Lebensstil für die Menschheit insgesamt nicht tragbar

Die nur schleppend vorankommende Energiewende braucht laut BUND Naturschutz (BN) einen kräftigen Schub, man müsse den Energieverbrauch in allen Sektoren reduzieren. Daran erinnert der BUND zur „Earth Hour“ am Samstagabend. Es dürfe nicht bei symbolhaften Handlungen bleiben, sondern die dringend gebotene Energie-, Verkehrs- und Konsumwende brauche die konsequente Umsetzung des Verursacherprinzips sowie von Kostenwahrheit und –gerechtigkeit. Das Motto „Global denken – lokal handeln“ habe immer noch Geltung – in Bezug auf den ökologischen Fussabdruck, den wir hinterlassen und der Erde verpassen. Es richte sich an jede und jeden einzelnen genauso wie an Politiker und Behörden. Der Klimaschutz erfordere natürlich übergreifend nationales, ja internationales Handeln, es erübrige aber nicht das Engagement vor Ort.

 

Die nur schleppend vorankommende Energiewende. dürfe man auch nicht auf Strom und Wärme reduzieren. Vielmehr steckten auch in den Bereichen Landwirtschaft sowie Verkehr erhebliche Energiesparpotentiale. Der motorisierte Individualverkehr müsse reduziert werden statt ihn mit Autobahn-Ausbauvorhaben sogar noch zu fördern, wie sie der Bundesverkehrswegeplan vorsieht. Drastisch reduziert werden müsse der zunehmende Flugverkehr. Notwendig dazu sei der Abbau aller direkten und indirekten Subventionen des Flugverkehrs. "Wenn sich im Verkehrssektor nicht bald etwas bewegt, werden wir unsere Klimaschutzziele verfehlen", so Johann Meindorfer vom BN-Landesarbeitskreis Abfall / Kreislaufwirtschaft / Ressourcenschonung. Den Energiehunger unserer Gesellschaft in allen Sektoren inclusive Verkehr gelte es zu zügeln, Energiesparen in allen Bereichen sei nötig:  „Alles Handeln muss unter dem Primat von Klimaschutz, sozialer sowie ökologischer Nachhaltigkeit und Verteilungsgerechtigkeit stehen und ist nach der besten verfügbaren ökologischen Praxis auszurichten, im Kleinen wie im Grossen“.