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Leserbrief zum Bericht „Ein Miteinander mit Atom“ über den CSU- Sommerempfang in Straubing vom 04.07.22

Energiesparpotentiale vollständig heben und ausnutzen ist zentrale Aufgabe der Politik

Die zentrale Aufgabe der Politik ist es, - auch " versteckte" - Energiesparpotentiale vollständig zu heben und auszunutzen.

Energiesparen und höchstmöglicher Energieeffizienz in allen Bereichen gezielt und beherzt anzupacken und voranzubringen statt Atomgefahren und noch mehr Feinstaub- und Hitzetote zu riskieren.

Wenn und nachdem die Staatsregierung von CSU-Ministerpräsident Markus Söder eine dürftige, lückige und somit unzulängliche Version eines Bayerischen Klimaschutzgesetzes nach der anderen mit einer Fülle von nur unverbindlichen Inhalten statt verbindlicher Vorgaben vorlegt, hakt es bei Ressourcen- und Umweltschutz gewaltig. 

Stattdessen wollen sie uns ein „Miteinander mit der Hochrisikotechnologie Atomkraft“ andienen.

Den EU-Green Deal in verschiedenen Bereichen von der Landwirtschaft bis zur Energiepolitik zurückdrehen zu wollen, ist ein unannehmbarer unfairer schwarzer Deal.

Wie ja schon die Fehlentscheidung zur EU-Taxonomie, Atomkraft und fossiles Gas in das grüne Finanzmarktlabel aufzunehmen.

Das ist damit erstmal entwertet.

Statt den im politischen und gesellschaftlichen Konsens im Jahr 2011 beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie nun zu torpedieren darf auch – sogar - die CSU das Umsteuern zu einer suffizienten Konsumweise nicht länger verweigern, wenn sie mit ins postfossile Zeitalter gelangen will.

Das aber müsste sie, wenn sie unsere natürlichen Lebensgrundlagen als Voraussetzung für die Überlebensfähigkeit nachfolgender Generationen mit hoher Lebensqualität sichern wollten.

Das geht nur mit einer ökologisch nachhaltige Energie-, Agrar-, Rohstoff-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Konsumwende und höherer sozialer und ökologischer Verteilungsgerechtigkeit.

Doch dazu bisher komplette Fehlanzeige bei der CDU/CSU.

Wenn dann Söders neuer CSU-Generalsekretär Martin Huber von Erfolgen des Freistaats beim Umweltschutz schwadroniert, seien ein paar aufgezählt:

Grossflächige Grund- und Trinkwasserschädigungen durch stark schädigende (auch Energie-) Erzeugungsformen im Rahmen der wohlfeil protegierten industriell-intensiven Landwirtschaft

Alle Folgen des Klimawandels, die nun auch den Freistaat ganz direkt treffen, von Gletscherschmelze, , extremen Wetterverhältnisse mit zunehmenden Dürre- und Hitzeperioden, Hochwasser, Stürmen und Überschwemmungen. Die extremen Wetterverhältnisse sind insbesondere für ältere und kranke Menschen sowie für Kinder ein Gesundheitsrisiko.

Lang anhaltende Trockenheit macht auch den Wäldern zu schaffen

Alles auch ganz direkt hier im Freistaat.

Auch weil sie keine für eine der reichsten Industriegesellschaften adäquaten rechtzeitigen Gegenmassnahmen gegen den Klimawandel ergriffen haben.

Erfolge der schwarzen Parteienfamilie in der Staatsregierung, in der jährigen Regierungsbeteiligung im Bund und in der EU.

Beherzter umfassender Biodiversitäts-, Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutz? Fehlanzeige bei der CDU/CSU.