Leserbrief zum Bericht „ Zwei Container voll - Spaziergängerin findet 700 tote Hühner“ vom 13.07.2022
Unsäglichen Grausamkeiten in der Massentierhaltung für viel zu hohen Billigfleischkonsum schleunigst beenden!
700 tote Hühner liegen in und um die beiden Container bei einem Hähnchenmastbetrieb des PHW-Konzerns mit seinem Wiesenhof-Großschlachthof am Standort Bogen. Jämmerlich verendet.
Mehrere hundert Schweine jämmerlich verendet beim Brand in einer Mastanlage im Kreis Landshut.
Diese schrecklichen Ereignisse kommen zur Hintergrundbelastung mit millionenfachem massivem alltäglichen Leid in der Massentierhaltung noch dazu.
Diese ist eine logische Folge daraus, dass empfindungsfähige Lebewesen in unserer Gesellschaft als Objekt und (Billig-) Ware eingestuft werden.
Sie ist für unsägliches millionenfaches Tierleid und Schäden an Boden, Wasser, Klima, Umwelt, Natur und Gesundheit bis zu Antibiotikaresistenzen verantwortlich.
Profiteure, Protagonisten der Massentierhaltung und des ungebremst überhöhten Fleischkonsums, willfährige Politiker und Behörden aller Ebenen tragen ein gerüttelt Mass an Mitverantwortung dafür.
Auf die Bundes- und Landesebene bezogen all diejenigen, die jahrzehntelang nichts gegen die unsäglichen schon lange bekannten widerwärtigen Grausamkeiten in den Massentierhaltungs- und Massenschlachtanlagen mit höchst prekären Arbeitsbedingungen unternommen, sondern diese sogar noch befördert und gefördert haben.
Diejenigen, die ein Anheben der Mindeststandards für die Haltungsbedingungen mindestens auf die Vorgaben der EU-Bio-Verordnung mit einer niedrigeren maximalen Besatzdichte verweigern.
Es ist schlicht nicht hinnehmbar, dass die öffentliche Hand immer noch als Grossabnehmer von Milch- und –Fleischwaren aus nicht artgerechter Tierhaltung fungiert.
Das nachhaltige Verweigern der öffentlichen Hand von der Bundes- über die Landesebene bis hin zur kommunalen Ebene einer durchgängigen ökologisch nachhaltigen tierqual-, antibiotika-, gentechnik- und giftfreien fairer Beschaffungspraxis ist nicht nur skandalös, sondern sogar rechtswidrig.
Die unsäglichen Grausamkeiten in der Massentierhaltung für viel zu hohen Billigfleischkonsum müssen schleunigst beendet werden.
Der Ausstieg aus der tierquälerischen Massentierhaltung und im Gefolge aus den Massenschlachtanlagen ist dringendst geboten.
Billigfleisch in Massen, Tier -und Menschenwohl gibt es nicht gleichzeitig.