Post vom BUND Naturschutz aus Straubing für Bundeskanzler Olaf Scholz
Keine Forcierung von Vorhaben wie Flüssigerdgas-Terminals für Import von Fracking-Gas
Seitdem bekannt wurde, dass bei Förderung, Reinigung und Transport von Erdgas als unverbrannter CO2-Gas- und Methanschlupf („Vorkettenemissionen") in grossen Mengen in die Atmosphäre gelangen, rät der BUND Naturschutz von Erdgas ab. Auch in den Stellungnahmen zur durchgängig ökologieverträglichen Bauleitplanung hat der BN verdeutlicht, dass neue Erdgasheizungen nicht mehr zu empfehlen sind.
Eine Tonne Methan trage über einen 20-jährigen Zeitraum mehr als 80 mal stärker zur Erderhitzung bei als dieselbe Menge CO2. Das Gas wird etwa durch Leckagen freigesetzt.
Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz weiterhin den Bau von Flüssigerdgas-Terminals für Import von Fracking-Gas forciert, ruft Johann Meindorfer, Mitarbeiter des BN-Landesarbeitskreises Wirtschaft sowie des BUND-Bundesarbeitskreises Wirtschaft und Finanzen, diesen dazu auf, jegliche sozial und ökologisch nachteiligen, schädlichen unnötigen Projekten und Vorhaben wie Flüssigerdgas-Terminals für den Import von Fracking-Gas zu unterlassen
Stattdessen müsse er dafür Sorge tragen, dass sich ressourcen- und energiesparendes umweltverträgliches Investitions- und Konsumverhalten rentiert, statt wie bisher Rohstoff- und Energieverschwendung, schreibt er ihm aktuell. „Flüssigerdgas-Terminals an der norddeutschen Küste schaden uns allen, auch in Niederbayern,“ betont Meindorfer.“