Übergewinnsteuer für Konzerne und Steuererhöhungen für Bestverdiener sind auch für Klimaschutz unumgänglich
Leserbrief zum „Die Übergewinnsteuer muss kommen“ vom 7.10.22:
Reichste und Superreiche für wirklich wirksamen Klimaschutz weitaus stärker heranziehen
Die Forderung der Präsidentin des Sozialverbandes VdK Verena Bentele, „die Übergewinnsteuer muss kommen;“ ist völlig berechtigt.
Zweifellos muss mehr Geld ins System, in den Staatshaushalt und in die Sozialsysteme für bessere Pflege und stabiles Rentenniveau und müssen die mangelnde soziale und ökologische Verteilungsgerechtigkeit sowie gleichzeitig der im Laufen befindliche Klimawandel bekämpft werden. Und muss die Verteilungsungerechtigkeit infolge immer weiter auseinanderklaffender Schere bei der Einkommens- und Vermögensverteilung behoben werden.
Wenn Staat und Sozialsysteme einer höheren Mittelausstattung bedürfen, ist die Frage der Herkunft mit einer höheren Abschöpfung der Bezieher der höchsten Einkommen und der Vermögendsten, Reichsten und Superreichen zu beantworten. Aus Gründen der gebotenen einigermassen gerechten Verhältnismässigkeit der Einkommens- und Vermögensverteilung ganz generell.
Und weil Reichste und Superreiche oft völlig überzogene Konsummuster zeitigen.
Sozialen Verwerfungen gilt es durch gutes Austarieren der Ressourcenverteuerung mit deutlich wirksamen Abgaben- und steuerlichen Entlastungen für die wirtschaftlich benachteiligten Bevölkerungsgruppen vorzubeugen, den sozialpolitischen Grundsatz des Förderns und Forderns in wohlverstandener Weise eingeschlossen.
Eine Übergewinnsteuer für Konzerne und Steuererhöhungen für Bestverdiener sind unumgänglich; Abgabensenkungen für die Durchschnittsverdiener sowie eine Bürgerversicherung auch für wirklich wirksamen Klimaschutz unabdingbar.