Steinmeier, Schneider und Latif fordern zu Recht höhere Verteilungsgerechtigkeit ein
Leserbrief zu den Berichten „Steinmeier sagt „raue Jahre“ voraus”, „Wir müssen lernen, zu verzichten" vom 29.10.22 und „Es geht um Gerechtigkeit“ vom 1.11.22:
Bundespräsident Steinmeier, Meteorologe Latif und Wirtschaftsprofessor Schneider fordern zu Recht höhere Verteilungsgerechtigkeit ein.
Denn eine grundlegend höhere Verteilungsgerechtigkeit ist Schlüssel und Voraussetzung gegen das Auseinanderdriften der Gesellschaft, für gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt.
Genauso aber auch für umwelt- und klimaverträgliches Verhalten, für einen enkelverträglichen zukunftsfähigen suffizienten Lebensstil.
Und den, ein suffizienteres ressourcen- und energiesparendes umweltverträgliches Konsumverhalten werden wir uns angewöhnen müssen, um die Biodiversitäts-, und Klimaschutzziele erreichen zu können.
Reichste und Superreiche sind daher für eine einigermassen gerechten Verhältnismässigkeit der Einkommens- und Vermögensverteilung sowie für wirklich wirksamen Klimaschutz weitaus stärker heranziehen, auch weil sie oft völlig überzogene Konsummuster zeitigen.
Ausgangslage muss sein, dass sich energiesparendes klima- und umweltfreundliches Verhalten aller rentiert und nicht mehr das Verprassen von Ressourcen. Dahin steuern muss der Staat uns alle mit einer gerechten ökologisch-sozialen Abgaben- und Steuerreform, die schonenden Umgang mit der Mitwelt finanziell fördert.
Das heisst, dass ökologisch verträgliches und damit gleichzeitig volkswirtschaftlich sinnvolles Verhalten bei Herstellen, Handeln und Kauf wie Nutzung von Gütern mit den betriebswirtschaftlichen Interessen der einzelnen Wirtschaftssubjekte zur Deckung zu bringen ist.