BUND-Bilanz 2023:
Etliche positive oder akzeptable städtebauliche Entwicklungen Eisstadion-Anbau als Ausreisser - Seniorenheim Sankt Nikola noch wackelig
Wunsch "Es werde ein Fest" bei 50-Jahr-Feier der BN-Kreisgruppe voll in Erfüllung gegangen
Als eine mehrerer positiver städtebaulicher Entwicklungen sieht der BUND Naturschutz (BN) Beginn der Erdarbeiten für die höhergeschossige Bebauung an der Persiluhr sowie für den Geschosswohnungsbau der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft "Bayern Heim" an der Schlesischen Strasse an.
Wenngleich man sich eine noch höhergeschossigere Bebauung im dortigen Gesamtareal gewünscht hätte.
Flächensparende Bauweise und Wiederbebauung Am Pfarrplatz mitsamt Ausbau des dortigen Nahwärmenetzes sowie der leerstehenden Bauten rund um das ehemalige Gasthaus „Staunznkeller“ an der Frauenbrünnlstrasse lobt man sehr
Als Ausreisser und Wermutstropfen trübt der Eisstadion-Anbau die Bilanz, wo man mit besserer Flächenausnutzung durch Aufstockung der östlichen Anbauten des Eisstadions LAGA-Grünflächen mit Gehölzbestand überwiegend erhalten hätte können.
Das Seniorenheim Sankt Nikola ist aus Sicht des BUND noch ein Wackelkandidat. Da erhofft sich 1. BN-Kreisvorsitzender Andreas Molz noch ein Einlenken zum Minimalkompromiss einer halbseitigen Aufstockung: „Nur so wird die Chance auf ein Vereinen von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit gewahrt“.
Der Wunsch "Es werde ein Fest" sei voll in Erfüllung gegangen, bilanziert der 2. BN-Kreisvorsitzende Johann Meindorfer die Feier des Jubiläums zum 50 jährigen Bestehen der BN-Kreisgruppe.
„Und wir konnten unsere Handlungsfelder, die des grössten universellen deutschen Nachhaltigkeitsverbandes, die vielen Facetten von Tier,- Natur-, Klima- und Umweltschutz sowie Verteilungsgerechtigkeit komprimiert darstellen.
Von den Kröten bis zu den Kröten, vom Amphibienschutz bis zum ökologisch-sozial globalsteuernden Wirtschafts-, Steuer- und Abgabensystem“.
Dies alles seien Notwendigkeiten von Gesundheits-, Natur-, Klima-, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zum Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen als Voraussetzung für Lebensqualität für alle.
Die Podiumsdiskussion mit Landtagskandidaten „Wie werden wir Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit in Bayern tatkräftig beherzt und wirksam angehen?“ am Ökomarkt erbrachte Statements mit unterschiedlichem umweltpolitischen Tiefgang. Aber alle seien mit den sozialökologischen Notwendigkeiten geimpft worden.
Mit hohlen Nachhaltigkeitsversprechen eines Konzerns sah man sich beim Bauleitplanungsverfahren im Landkreis zum BMW-Werk in Straßkirchen konfrontiert: Eine ganze Reihe ökologischer Grundanforderungen aus der BUND-Stellungnahme wurde vom Architekturbüro des Konzerns sowie von den Gemeinderäten brüsk zurückgewiesen.
„Da wird von den Bürgermeistern, von den meisten Gemeinderäten und Kreistagsparteien über den Landrat und den Regierungspräsidenten sowie den Bau- und Verkehrsminister bis zum Ministerpräsidenten etwas unterstützt und durchgewunken, was angesichts der voll im Laufen befindlichen Biodiversitäts- und Klimakrise den ökologischen Erfordernissen ganz diametral widerspricht“, kritisiert Meindorfer.