Söders Warnung vor Populisten: back to sender!
Leserbrief zum Bericht „Der Volksfestgeschenkausgleich“ bzw. „Gäubodenvolksfest-Start: Söder erfüllt Straubing Wünsche “
Dass Ministerpräsident Markus Söder die von OB Markus Pannermayr rhetorisch geschickt verpackt vorgetragenen Wünsche erfüllt, haben sich Straubing und die Region verdient.
Dass sich auch der Schwerpunkt-Verkehrslandeplatz für den gesamten ostbayerischen Raum StraubingWallmühle durch die finanzielle Förderung der Machbarkeitsstudie zum nachhaltigen Flugzeugkraftstoff nachhaltig und zukunftsoffen entwickeln soll, könnte man mittragen.
Wenn, ja wenn es nicht sogleich verknüpft wäre mit dem unglaubhaften Inaussichtstellen des dann unbegrenzt möglichen allerseitigen Rumfliegens.
Denn den sparsamen Umgang mit Energie gebietet neben dem Klima- auch der Biodiversitätsschutz. Auch regionale biogene Rest- und Abfallstoffe sind nicht unbegrenzt verfügbar. Und jede Form der Energieerzeugung, jede Energieerzeugungstechnologie und Energieerzeugungsform, mithin jede Form des Energieverbrauchs ist mit Umweltbelastungen mit Kollateralschäden an Naturgütern verbunden In verschiedensten Ausprägungen in mal mehr oder mal weniger hohem Ausmass
Nach dem Mund der materiellen Besitzstandswahrer reden, obwohl einem faktische Unmöglichkeit der Zielerreichung bekannt ist, verbietet sich auch in Bezug auf das von Söder viel gepriesene Bauprogramm für den Eigenheimbau.
Da soll also der Traum vom Eigenheim für Normalverdiener ermöglicht werden. Die Notwendigkeit zum flächensparenden Bauen? Von MP Söder völlig ignoriert ausgeblendet und verschwiegen. Dass der Traum vom idyllischen Einzelhaus auf dem Land im Grünen für alle ein ebensolcher Traum bleiben muss, bedingt schlicht und einfach die Begrenztheit unseres Wohnplaneten.
Bei architektonisch- hochwertiger angemessen-passender Gestaltung kann eine Mehrfamilienhausbebauung mit Gartenanteilen, schönen Balkonen und Dachterrassen auch Familien ansprechen und für diese überaus moderne Alternativen sowie sehr attraktive Wohnformen bieten.
Zu sagen, dass die Lebensqualität für uns alle bieten können, wäre eines Ministerpräsidenten würdiger.
OB Pannermayr kann man die Warnung vor Populisten ebenso wie sein Plädoyer für einen respektvollen Umgang abnehmen.
Doch wie verhält es sich damit bei MP Söder ob seiner unerfüllbaren Versprechungen sowie seiner beleidigenden Abwertung des Bestrebens von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Süssigkeitenwerbung für Kinder zu verbieten, "Sollen Kinder am Ende so aussehen wie Karl Lauterbach?"?
Da fällt einem wieder das P-Wort ein, vor dem er selber warnt: Söders Warnung vor Populisten: back to sender!