Umweltminister soll sich um Bio-Verpflegung kümmern statt Auszeichnungen an Massenschlachtanlagen zu vergeben
Leserbrief zum Bericht „Einsatz für Umwelt und Klima“ vom 02.02.24
Nach der inflationären Verteilung von Auszeichnungen an „Umweltschulen“, die dazu ganze „zwei Projekte“ zum Thema Umwelt haben, werden nun also „Donautal-Geflügelspezialitäten“- / „Wiesenhof“- für betrieblichen Umweltschutz geadelt.
Ein Umweltminister Glauber sollte die Zusammenhänge zwischen dem Übermass an Fleisch- und somit Energiehunger der Gesellschaft, agrarindustrieller Intensivlandwirtschaft, Futtermittelimporten zu Lasten von Regenwald und indigener Völker, Massentierhaltungs- und Schlachtanlagen und millionenfachem Tierleid kennen.
Wenn Preise und Auszeichnungen für „Umweltschulen“ inflationär vergeben werden für landläufig schon übliche oder längst nötig gewordene Standardmassnahmen, dort wo eigentlich längst die bestmöglichen ökologischen Standards bzw. Methoden („best practice“) gefragt wären, dann führt das zwangsläufig zu ihrer Entwertung.
Wenn Preise und Auszeichnungen an Massentierschlachtanlagen vergeben werden, dann führt das zur Entwertung derer, die wirklich etwas für Nachhaltigkeit tun, national und international wirkend.
Zur Entwertung des Begriffs „ Nachhaltigkeit“
Die Bayerische Staatsregierung, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, seine CSU-Staatsministerin Michaela Kaniber und seine FW-Staatsminister Thorsten Glauber und Hubert Aiwanger sollen statt der inflationären Auszeichnungen zuerst ihre eigenen Hausaufgaben machen: Schulverpflegung auf gesunde qualitätsvolle gift- tierqual-, antibiotika- und gentechnikfreie fair erzeugte Bio-Lebensmittel umstellen.