Öffentliche Hand muss mit vorbildlicher Beschaffungspraxis vorbildhaft vorangehen
Straubinger BN-Vize erinnert Ministerpräsident Söder aus Anlass der jüngsten Flut-Katastrophe an bisher unbeantwortetes Schreiben: Öffentliche Hand muss mit vorbildlicher Beschaffungspraxis vorbildhaft vorangehen
Seit über einem Jahr kein Einlenken der Staatsregierung zu vorbildhaft-umweltverträglichen Beschaffungspraxis in Bayern
BUND Naturschutz mahnt stringente Vorgaben an alle Stellen und alle Akteure der öffentlichen Hand an
Nachdem es seit über einem Jahr kein Einlenken der Staatsregierung zur Einbeziehung der gesamten öffentlichen Hand in Vorgaben zur vollumfänglichen vorbildhaft-umweltverträglichen Beschaffungspraxis gab, mahnt Straubings zweiter BN-Kreisvorsitzender Johann Meindorfer dies aus Anlass der jüngsten Flut-Katastrophe dort an.
„Die jüngste Flut-Katastrophe ist ein weiterer entscheidender neuerlicher dramatischer Anlass, Sie an die Notwendigkeiten zum schnellen Erreichen der Biodiversitäts-, Klimaschutzziele und einer ökologisch nachhaltigen Energie-, Agrar-, Rohstoff-, Verkehrs- Wirtschafts- und Konsumwende zu erinnern.
So auch an die Notwendigkeit einer vorbildlich umfassenden ökologisch-sozial nachhaltigen ökologieverträglichen umweltfreundliche fairen Beschaffungs- und Mobilitätspraxis in allen Bereichen, wie sie in unserem von Ihnen bisher unbeantworteten Schreiben vorgetragen wurde,“ schreibt der Meindorfer.
Es brauche mehr Anstrengungen für den Klimaschutz mit einem drastischen Rrrrunter mit dem gesamten Energie- und Ressourcenverbrauch – gesamthaft.
Wo doch der viel zu hohe Energie- und Ressourcenverbrauch Hauptursache wie Haupttreiber der Biodiversitäts- und der Klimakatastrophe ist.
„Dazu muss die öffentliche Hand mit einer vorbildlich umfassenden ökologisch-sozial nachhaltigen ökologieverträglichen umweltfreundlichen fairen Beschaffungs- und Mobilitätspraxis in allen Bereichen und bei allen Stellen und allen Akteuren nach der besten ökologischen Praxis vorbildhaft vorangehen“.
Wo uns doch jede Nicht-Ausnutzung aller "versteckten" Energiesparpotentiale, wie sie durch Verwendung von umweltverträglichem Recyclingprodukten beim Ersatz von „Neu-Produkten“ durch Einsatz von Sekundärrohstoffen in den Bereichen Papier, Glas und Kunststoff gegeben sind, jede Verzagtheit, jedes zögerliche und halbherzige Handeln und jede weitere Verzögerung der notwendigen Klima- und Flächenressourcenschutzmassnahmen teuerst zu stehen kommen wird bis zum Verlust von Menschenleben bis zu weiteren Hochwassertoten.
Immerhin lösten die Aufträge der öffentlichen Hand rund 14 % der Wirtschaftsleistung aus, die somit durch diese ökologierelevant zu beeinflussen sind.
Mit einem Beschaffungsvolumen von über 350 Milliarden Euro im Jahr habe die öffentliche Hand in Deutschland einen entscheidenden Anteil an der Nachfrage nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen.
„Es pressiert saggrisch,“ so Meindorferan Ministerpräsident Dr. Markus Söder.
Er hatte sich vor zwei Jahren in einem Schreiben neben Ministerpräsident Dr. Markus Söder an die FW-Staatsminister Thorsten Glauber und Hubert Aiwanger gewandt: Sie müsste dafür sorgen, dass für die gesamte öffentliche Hand durchgängig die bestmögliche und vollumfängliche vorbildhaft-umweltverträgliche Beschaffungspraxis ausdrücklich verpflichtend festgeschrieben und vorgegeben wird..
Hier geht es darum, dass die Staatsregierung sich bislang scheut, alle Akteure der gesamten mittelbaren Staatsverwaltung zu einer durchgängig ökologisch nachhaltigen Beschaffungs-, Mobilitäts- und Veranstaltungspraxis in die Pflicht zu nehmen.
Zur mittelbaren Staatsverwaltung gehören etwa öffentlich-rechtliche Sozialversicherungsträger, Sparkassen und sonstige Körperschaften des öffentlichen Rechts.
Der BUND fordert von der gesamten öffentlichen Hand bestmögliche und vollumfängliche vorbildhaft-umweltverträgliche Beschaffungspraxis.
Energie- und Ressourcenverschwendung sei umwelt- und sozialschädlich und von der öffentlichen Hand schlicht nicht hinnehmbar.
Deshalb müsse die Bayerische Staatsregierung alle ihr zugänglichen Stellschrauben zu Biodiversitätsschutz-, Umwelt- und Klimaschutz im Sinne der besten ökologischen Praxis voll ausschöpfen.
„Da schlummern aber unzählige Ressourcen- und Energieeinsparmöglichkeiten zum Erreichen der Biodiversitäts-, Energiewende- und Klimaschutzziele und die müssen vollständig ausgeschöpft werden,“ so Meindorfer.
Von Recyclingpapier technischen Geräten mit Gehäusen aus Recyclingkunststoffen, aufbereitetem und gereinigtem Bauschutt-Regranulat bis zu Erzeugnissen des Öko-Landbaus und schöner Naturmode aus Bio-Baumwolle reicht die Palette umweltverträglicher Produkte
Nötig sei und ausdrücklich im Bayerischen Klimaschutzgesetz festzuschreiben wäre dabei eine alle Akteure der gesamten öffentlichen Hand inclusive der gesamten mittelbaren Staatsverwaltung einbeziehende Formulierung dazu.
Brief im Wortlaut in Dateianlage