Für bessere Pflege, besseres Bus- und Bahnangebot und zielführende klimawirksame Massnahmen muss mehr Geld ins System
Leserbrief zum Bericht „Es liegt nicht nur am Geld“ vom 23.07.24
Es liegt nicht nur am Geld. Es braucht mehr Wertschätzung, bessere attraktivere rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bessere Arbeitsbedingungen, die auch mehr Geld kosten bessere Bezahlung für die Pflegekräfte.
Also liegts schon vorwiegend am Geld.
Aber natürlich haben Pflege und Sozialsysteme ein gravierendes Finanzierungsproblem wie der Staatshaushalt insgesamt.
Wir müssen ökologische und soziale Fragen zusammendenken und dürfen nicht soziale auf Kosten ökologischer Notwendigkeiten gegeneinander ausspielen lassen.
Höhere Pflege- und Rentenleistungen, bauliche und energetische Sanierung maroder Schulgebäude, besseres Bus- und Bahnangebot und zielführende klimaschutzwirksame Massnahmen, Klimaanpassung scheitern schon heute am fehlenden Geld.
Selbst die wieder mal drohende Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge kann nicht sicherstellen, dass sich Pflegebedürftige die steigenden schon heute durchschnittlich mehr als 2.000 Euro Eigenanteil pro Monat für die vollstationäre Pflege leisten können.
Ökologische und soziale Notwendigkeiten zugleich wie höhere Pflege- und Rentenleistungen dürfen wegen Finanzknappheit nicht auf der Strecke bleiben; da muss man weit vorher an die extrem hohen Einkommen von Grösstverdienern Reichsten und Superreichen ran, bei denen fehlende Geld sinn- und nutzlos geparkt ist.
Wenn die Vereinbarkeit von Sozialem und Ökologie wirklich ein Anliegen ist, ist dies mit etwas gutem Willen und einem ökologisch-sozialen Abgaben- und Steuersystem möglich.