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Pressemitteilungen 2019

BN nimmt Stellung ...

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Fernhalten von verwertbaren Kunststoffen Papier und Kartonagen von Müllverbrennung fürs Klima wichtig

Flächensparen, ambitionierte ökologische Mindeststandards und Schienenanbindung zentrale Voraussetzung für BMW-Batteriewerk

Vorteile der Bio-Landwirtschaft in Sachen Gesundheits-, Boden-, Gewässer-, Arten- und Klimaschutz

Der 2. Der Kreisvorsitzender Johann Meindorfer berichtete bei der Kreisvorstandssitzung am Montag von den Ergebnissen der Sitzung des BN-Landesarbeitskreises Abfall und Kreislaufwirtschaft.

Damit Einwegabfälle vermieden werden, muss sich die Nutzung von Mehrwegflaschen besser lohnen, lautete dort der die einhellige Tenor. Ohne Kostenwahrheit und Bepreisung von Ressourcen und Energie gelinge das nicht.

Die seit 1. Januar bundesweit geltende Mehrweggebotspflicht in der Gastronomie zeige bei der Abfallvermeidung nicht ausreichend Wirkung. Umweltfreundliches Kaufverhalten mit weniger Einwegmüll müsse sich lohnen. Die Politik müsse mit dem Instrument eines intelligenten ökologisch-sozialen Steuersystems dafür sorgen, dass sich Abfallvermeidung sowie Recycling kostengünstiger ist als die Verschwendung von Ressourcen.

Während bei der Verbrennung von Papier- oder Kunststoffabfällen in Müllverbrennungsanlagen (MVAs) nur der Heizwert genutzt wird, kann durch den Einsatz von Recycling-Produkte auch Herstellungsenergie gespart werden. „Verwertbare Gewerbeabfällen wie großteiligen Kunststoffen und Kartonagen dürfen nicht direkt in MVAs landen, das muss von der Politik durchgesetzt werden,“ so Meindorfer.

Die Forderung nach Verteilungsgerechtigkeit schließt ein, dass sich nicht nur gut Verdienende Lebensmittel aus artgerechter Tierhaltung und Bioprodukte leisten können. „Bio-Kunden wissen sehr wohl, dass sie ökologisch wie gesundheitlich auf der sicheren Seite sind,“ ist 1. BN- Kreisvorsitzender Andreas Molz überzeugt. Deshalb muss auch die öffentliche Hand mit allen Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen, Kliniken reiner Bio- Kunde werden, auch in Landkreiseinrichtungen,“ ergänzt Meindorfer.

Dies sei auch zur Umsetzung des Volksbegehren zur Rettung der Artenvielfalt in Bayern nötig, weil die Steigerung des Öko-Landbaus auf 30 % nur gelingen kann, wenn entsprechende Nachfrage da ist. Weil Bio in allen Nachhaltigkeitsaspekten von Artenvielfalt bis Klimaschutz punktet, sollten auch PrivatverbraucherInnen, noch dazu im Interesse ihres eigenen Gesundheits schutzes, Bio bevorzugen.

Nach dem für das BMW-Batteriewerk positiven Ergebnis des Raumordnungsverfahrens erwartet man, dass beim den von den Regierung als Maßgabe geforderten Flächensparen neben Parkhäusern auch andere Maßnahmen BNFO-PM AK Abfall umgesetzt werden. Die anzustrebende Schienenanbindung ist aus BN-Sicht eine zentrale Voraussetzung für das Werk. Eine weitere Maßgaben ist, dass sowohl die Wasserversorgung wie die Abwasserentsorgung gesichert sein muss, was bisher nicht der Fall ist. Zu dem Maßgaben zählt auch die Förderung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die kommende 3. Auslegung des Bebauungsplans wäre für BMW die Möglichkeit, den eigenen Ansprüchen an Nachhaltigkeit zu entsprechen und eine wirkliche vorbildliche Planung vorzulegen.