BUND begrüsst die geplante Weiternutzung des Areals des ehemaligen Instituts für Hörgeschädigte
Die geplante Nachnutzung des ehemaligen Instituts für Hörgeschädigte an der Eichendorffstrasse wird vom BUND Naturschutz ausdrücklich begrüsst, ebenso die geplante Höhenentwicklung der Gebäude.
Die Pläne seien ein positives Beispiel bestmöglicher Flächenressourcenschonung.
Es solle dazu ein kommunales stadtteilbezogenes Energiekonzept nach der besten verfügbaren ökologischen Praxis mit Ausbau und Erweiterung des bestehenden Nahwärmenetzes „Wohninsel“ im Bereich der Schenkendorfstrasse unter Einbezug des angrenzenden Bestandes mit dichter Bebauung im Bereich von Gottfried-Keller- und Eichendorffstrasse erstellt werden.
Zur Energieversorgung der Gebäude mittels Solarenergie soll eine entsprechende Festsetzung erfolgen.
Eine „mögliche Variante“, die die Einbindung einer zusätzlichen Solarthermieanlage auf den Flachdächern betrachtet, genüge dazu nicht, so der 2. BN-Kreisvorsitzende Johann Meindorfer.
Bei der Bauleitplanung müssten verbindliche Vorgaben zum energiesparenden Bauen, der sparsamsten Nutzung von Energie und der energieeffizientesten Art und Weise der Energieversorgung eingearbeitet werden.
Für anfallendes Dachflächenwasser soll die Nutzung mittels ausreichend dimensionierter Regenwasserzisternen für Freiflächenbewässerung, Fahrzeugwäsche und Toilettenspülung als Festsetzung verbindlich vorgegeben bzw. vertraglich sichergestellt werden, beantragt der BN.
Die Verwendung von aufbereitetem und gereinigtem Bauschutt-Granulat anstelle von Kies oder Schotter beim Unterbau von Strassen, Wegen und Stellplätzen solle vom Vorhabensträger bei Ausschreibung und Vergabe verbindlich vorgegeben werden.
Laut dem BayÖPNV ist bei der Bauleitplanung ausdrücklich „eine angemessene Anbindung der Wohnbereiche an die Arbeitsstätten, öffentliche, soziale und kulturelle Einrichtungen und an die Erholungsbereiche mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf möglichst kurzen Wegen sowie deren Anbindung an die vorhandene ÖPNV-Infrastruktur anzustreben
Perspektivisch soll daher eine Verknüpfung der Stadtbuslinien 1 (ab FTSV-Sportplatz) und 2 (ab Eichendorffstrasse / Kreisel) mit den Stadtbuslinien 3 und 4 im Bereich des Alfred-Dick-Rings hergestellt werden, damit für die Bewohner des neuen Baugebiets Destinationen sowohl an der äusseren Landshuter Strasse als auch im Bereich der Äusseren Passauer Strasse mit dem ÖPNV erreicht werden können.
Die Reduzierung des ermittelten Stellplatzbedarfs durch Verbesserung von Sicherheit, Komfort und Attraktivität für Fussgänger und Radfahrer mit Durchwegung des Planungsgrundstücks mit Lückenschlüssen im Straubinger Fuß- und Radwegenetz/ Anbindungen an das umliegende Radwegenetz wird ausdrücklich begrüsst.
Dazu müsste auch noch der Teil der Eichendorffstrasse, der noch über keine durchgängige Radverkehrsanlagen verfügt, mit solchen ausgestattet werden, so Meindorfer.
Die Radverkehrsanlagen an der Rückertstrasse sollten bis ganz zum Knotenpunkt Landshuter Strasse / Äussere Frühlingsstrasse durchgezogen werden.