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Pressemitteilungen 2019

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BUND und VCD: Benachteiligung Straubings im Bahnverkehr ein Dauer-Ärgernis

Halbstundentakt nach Nürnberg nach Streichung der ICE-Halte umso dringender

Streichung des bisherigen IC-Zugpaar Berlin-Wien und zurück völlig unverständlich

Bernreiters Aussagestündlich gute Verbindungen entweder mit Umstieg über Plattling oder Neufahrn“zynisch, herablassend und beleidigend

Mitursache der mangelnden ICE-Reisendennachfrage in Straubing ist die autoaffine Mentalität großer Teile der Bewohnerschaft, die man in dieser langwährenden ÖPNV-Diaspora erst wieder an den ÖPNV und Bahnverkehr heranführen und gewöhnen muss.

Dabei bedingen sich Angebot und Nachfrage gegenseitig

Während daher das Nachmittags-ICE-Zugpaar Berlin-Wien tatsächlich höherer Reisendennachfrage bedurft hätte, ist aber die Streichung des meistens sehr gut frequentierten bisherigen Nacht-IC-Zugpaars Berlin-Wien und zurück völlig unverständlich.

Für den muss die Politik der ganzen Region Ostbayern weiterkämpfen.

Nach Streichung der ICE-Halte ist ein Halbstundentakt nach Nürnberg umso dringender, den aber Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter der Region verweigert.

Genauso wie eine durchgehende umsteigefreie Verbindung von Straubing von und nach Landshut und München über die Plattlinger Kurve, die Bestandteil des Projekts zum Ausbau der Bahnstrecke Landshut — Plattling für den BMW-Schienengüterverkehr ist.

Realitätsverweigernd- und verschweigend, zynisch herablassend und beleidigend schrieb er kürzlich, dass „Fahrgäste aus Straubing Richtung München sollen weiterhin mindestens stündlich gute Verbindungen entweder mit Umstieg über Plattling oder Neufahrn behalten sollen“

Wohlwissenmüssend, dass fast jeder Anschlussverlust zu fast einer Stunde Wartezeit führt, ob in Regensburg, Plattling – oder am höchst heimeligen Bahnhof Neufahrn. 

Mit einem Halbstundentakt massive Verspätungen durch Anschlussverluste und Wartezeiten an den höchst heimeligen Bahnhöfen Neufahrn oder Plattling abgemildert werden.

Ganz klar muss sich der Straubinger Bahnhof aber an den Fahrgast-/Ein- und Aussteigerzahlen messen lassen, wenn es um Verbesserungen im Bahnverkehr geht, auch um ICE-Halte in Straubing. 

Mitentscheidend ist auch die autoaffine Mentalität großer Teile der Bewohnerschaft, die man in dieser langwährenden ÖPNV-Diaspora erst wieder an den ÖPNV und Bahnverkehr heranführen und gewöhnen muss.

Andererseits kommt die landesplanerische und regionalpolitische Verteilungsungerechtigkeit in Sachen Gerichts-, Behördenarbeits- und Studienplätzen erschwerend hinzu, die die Ein- und Aussteigerzahlen niedrig hält.

In eigener Verantwortung von Städten, Gemeinden und Landkreisen bedarf es der Stärkung des Bahnangebotes durch vorbildlich umweltfreundliches betriebliches Mobilitätsmanagement der öffentlichen Hand, also von Städten Landratsämtern und Gemeinden mit vorrangiger Wahl der umweltverträglichen Verkehrsträger Bus und Bahn für Dienstreisen.

Dabei bedingen sich Angebot und Nachfrage gegenseitig.

Unter anderem erschweren auch die mangelnden Zubringerbusse vom Landkreis eine Fahrgastmehrung gegenüber Plattling.

Nach der neuen Buslinie 58, die Bogen und Viechtach im Stundentakt verbindet, müssen weitere Schnellbus-Diagonal-Tourismuslinien folgen, so zwischen Dingolfing, Landau, Straubing und Cham 

Oder Querverbindungen von und zu zentralen Orten, die an Bahnstrecken liegen, aber zwischen denen nur umständliche Übereckverbindungen bestehen, mindestens im Stundentakt, so Geiselhöring und Sünching.

Von ganz oben in Bund und Land muss so viel mehr Geld ins System kommen, dass es sowohl zum Ausbau der Bahninfrastruktur als auch des Bahnangebots mit Bestellung zusätzlicher Züge zur Realisierung eines durchgehenden Halbstundentaktes und zur Weiterführung des Deutschlandtickets reicht.

Das Totschlagargument „zu teuer,“ mit dem z.B. der dringendst auszuweitende Halbstundentakt abgelehnt wird, zieht nicht, solange sich die Politiker der ökologisch-sozialen Kostenwahrheit und Kostengerechtigkeit mit Anlastung der bisher externalisierten sozialen und ökologischen Folgelasten und -kosten verweigern.

Und der gerechten steuerlichen Abschöpfung von extrem hohen Einkommen von Grösstverdienern für die Allgemeinheit.

Auch die Benachteiligung des Oberzentrums Straubing in Sachen Bahnverkehr seitens Bund/DB AG und Land Bayern.