Jahresrückblick 2024
Amphibienzäune:
Heuer setzte die Wanderung der Kröten und Frösche im Euersdorf bei Stallwang bereits im Februar ein, weil es viel zu warm war. Danach mussten wir dort schnell den Zaun aufbauen und den Aufbau der Zäune für Bärndorf, Ainbrach und Münchshöfen durch die Bauhöfe organisieren. Die Zäune bei Ainbrach und Münchshöfen mussten von uns nachgebessert werden, weil sie nicht dicht waren. Insgesamt wurden 1890 Kröten gesammelt, das ist nur noch ein Bruchteil von dem früheren Jahre.
BMW-Batteriewerk bei Straßkirchen
Noch vor der Baugenehmigung wurde nach Ostern mit dem Bau des Werks begonnen, das erinnert an das Teslawerk in Brandenburg. Der Bau selbst war nicht zu verhindern, nach dem der Bürgerentscheid in Straßkirchen klar zugunsten des Werks ausgegangen war. Ein kleiner Erfolg ist, dass BMW gleich Parkhäuser für die Mitarbeiter baut und so die Flächenversiegelung verringert. Unser Hauptziel ist jetzt, dass ein Bahnterminal für das Werk gebaut wird und so wenigstens die Ablieferung der Batterie-Module aus Ungarn über die Schiene laufen kann.
Ökomarkt
Am Wochenende des Ökomarkts war der Starkniederschlag im Oberösterreich, Tschechien und Südpolen. Bei uns hat es „nur“ viel geregnet und es war kalt, so dass sogar die Bionacht ausfallen musste. Das war natürlich auch für mit Mithelfer schwierig und es kamen nicht viele Besucher.
Nächstes Jahr wird der Ökomarkt hoffentlich Anfang Juli stattfinden.
Flutpolder in der Öberauer Schleife
Heuer heben wir eine negative Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren für den Flutpolder Öberauer Schleife abgegeben und dies auch beim Erörterungstermin verteidigt. Die komplette alte Donauschleife bei Öberau ist Ausgleichsfläche für die Staustufe Straubing. Außerdem fordert der BN, dass das Wasser in ganz Bayern in der Fläche zurückgehalten wird und nicht nur an der Donau in paar Flutpoldern. Für Starkregen sind sie wirkungslos und bei einem Extremhochwasser sind sie nach ein paar Stunden vollgelaufen und bieten aus unserer Sicht nur eine Scheinsicherheit.
Großfeld beim Brandmoos
Nach dem Abräumen der Fichten im letzten Jahr konnten wir im November endlich mit dem weiteren Einschlag von Laubbäumen weitermachen, damit wieder eine Wiese entsteht. Das Laub-Holz wurde an den Rand gezogen und verbleibt komplett als Totholz vor Ort. Durch den Einsatz von Pferden konnte der Boden geschont werden. Jetzt warten wir auf Frost, um dann die Stöcke fräsen zu lassen.
Die Wiese, die sich in den nächsten Jahren entwickeln wird, soll insbesondere für die beiden Wiesenknopf-Ameisenbläulinge optimiert werden und als Trittstein zwischen dem Vorkommen im Brandmoos und dem bei Jägershöfen dienen.
Stellungnahmen zur Bauleitplanung
Mit einer Vielzahl Stellungnahmen zu Bebauungs- Grünordnungsplanverfahren in Stadt und Landkreis setzten wir uns für ressourcen- energie- und flächensparendes Bauen ein, um die Versiegelung von Freiflächen Auswirkungen auf Klima Tiere, Pflanzen, Boden und Wasserhaushalt möglichst gering zu halten.
Baustoff-Recycling-Aufschlag
Baustellenabfälle sind die größte Abfallfraktion. Um die Chancen von Recyclingbaustoffen beim Einsatz im Neubau aufzuzeigen, organisierte Johann Meindorfer im Februar 2024 einen Baustoff-Recycling Aufschlag mit der Stadt Straubing und der Baubranche.
Umweltverträgliche Beschaffungspraxis
Aber auch eine durchgängig ökologisch nachhaltigen Beschaffungs-, Mobilitäts- und Veranstaltungspraxis der gesamten öffentlichen Hand in allen anderen Produktbereichen gehörte zu denwichtigen Kernthemen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit versuchten wir, gegen bedrohliche Fehlentwicklungen und Missstände anzugehen.