500 Milliarden Euro Sondervermögen für die Infrastruktur

BN und VCD fordern Engpassbeseitigungen zwischen Obertraubling und Regensburg und zwischen München und Freising sowie umsteigefreie Verbindung von Straubing nach Landshut und München
Die Kreisgruppen von BUND Naturschutz und VCD Straubing- Bogen machen sich für die umgehende Engpassbeseitigung zwischen Obertraubling und Regensburg und durchgehende umsteigefreie Verbindung von Straubing von und nach Landshut oder sogar München über die geplante "Plattlinger Kurve" stark.
Anlass sind die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für die Infrastruktur, die die neue Bundesregierung bereitstellen will.
Die Umwelt- und Fahrgastverbände fordern, dass die Mittel der Infrastruktur-Milliarden, die für den Verkehrssektor vorgesehen sind, zum Grossteil in den Ausbau klimafreundlicher Verkehrsmittel wie Schiene, Bus und Rad fliessen.
BN- und VCD nennen hier konkrete Projekte:
Nötig ist für eine konkrete Verbesserung der Bahnanbindung Ostbayerns beginnend mit Bestellung eines durchgehenden Halbstundentaktes seitens der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) auf zwischen Passau und Regensburg fordert der 2. BN-Kreisvorsitzende und VCD-Sprecher Johann Meindorfer.
„Und auf der Gäubodenbahn mit Anschlüssen an die in Neufahrn haltenden Züge, die unterwegs die Stationen Obertraubling, Köfering, Hagelstadt, Eggmühl, Neufahrn (Ndb.), Landshut, Moosburg und Freising bedienen“.
Dazu brauche es neben einer Engpassbeseitigung zwischen Obertraubling und Regensburg Hbf. eine Taktverdichtung auf der Gäubodenbahn als Zulaufstrecke von und nach München und Ausbaumassnahmen, um die gehäuft auftretenden Verspätungen zwischen München und Freising durch vorausfahrende S-Bahnen zu vermeiden
Damit wäre eine verbesserte Zuverlässigkeit, Fahrplanstabilität und Anschlusssicherung für alle in Plattling von und nach Straubing Umsteigenden sicherzustellen.
„Das alles ist für unsere Region enorm wichtig, um die Verkehrswende voranzubringen. Anstatt Milliarden Euro für den Bau neuer Straßen auszugeben, die in Zukunft weitere Folgekosten verursachen, müssen die Gelder sinnvoll und im Sinne des Klimaschutzes ausgegeben werden“, erklärt der 1. BN-Kreisvorsitzende Andreas Molz.
„Die Klimakrise schreitet voran und ist längst in Bayern angekommen. Jeden Tag werden im Freistaat über 12 Hektar Fläche versiegelt – Boden, der meist für immer verloren ist“, unterstreicht Molz
„Die Bayerische Staatsregierung muss endlich umdenken.
Die Verkehrswende kann auch im Flächenland Bayern gelingen - wenn nur der Wille da ist. Wir fordern Ministerpräsident Markus Söder und den bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter auf, sich in Berlin für diese umgehenden Engpassbeseitigungen einzusetzen.“
Auch die Sanierung von Brücken und Bestandsstrassen soll mit den Bundesmitteln finanziert werden.
Die Verbände fordern ganz generell: Von ganz oben in Bund und Land muss so viel mehr Geld ins System kommen, dass es sowohl zum Ausbau der Bahninfrastruktur als auch des Bahnangebots mit Bestellung zusätzlicher Züge zur Realisierung eines durchgehenden Halbstundentaktes und zur Weiterführung des Deutschlandtickets reicht.
„Das Totschlagargument „zu teuer,“ mit dem der dringendst auszuweitende Halbstundentakt abgelehnt wird, zieht nicht, solange sich die Politiker der ökologisch-sozialen Kostenwahrheit und Kostengerechtigkeit mit Anlastung der bisher externalisierten sozialen und ökologischen Folgelasten und -kosten verweigern,“ so Meindorfer.