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Pressemitteilungen 2019

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Ökolandbau ist nachhaltigste Form der Landwirtschaft

Das Gutachten des Umweltbundesamtes zu Entwicklungsperspektiven der Landwirtschaft bestätigt einmal mehr, dass Ökolandbau die nachhaltigste Form der Landwirtschaft ist. Damit ergänzt die Studie die Erkenntnisse, die zuletzt auch durch das staatliche Thünen Institut erhoben wurden: Bio punktet in allen Nachhaltigkeitsaspekten von Artenvielfalt bis Klimaschutz.

Es gilt, Bio als das Leitbild der Landwirtschaft weiterzuentwickeln mit allen Kräften zu stärken,

Damit Landwirtschaft in der Breite immer resilienter und krisenfester, nachhaltig und enkeltauglich wird.

Der Anwurf von Freie-Wähler-Kreisrat und Bauernverbands-Bezirkspräsident Gerhard Stadler, 100 % Öko sei nicht nachhaltiger, ist ein verurteilungswürdiger Schachzug, die Vorzüge des Ökolandbaus in Abrede zu stellen und die konventionelle oft industrielle Intensivlandwirtschaft in einem viel zu guten Licht erscheinen zu lassen.

Das entwertet die besonderen Umwelt- und Gesundheitsvorsorgeleistungen der Biobauern.

Konventionell angebautes Gemüse und Obst ist zum Großteil mit Pestiziden belastet. Dies geht aus den jährlichen Berichten vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) hervor. Untersucht wurden jeweils knapp Tausend Stichproben von Gemüse und Obst aus der konventionellen Landwirtschaft.

Und der massive Antibiotikaeinsatz in der industriellen Tierhaltung ist halt nun mal Realität

Die vor dem Antibiotikaeinsatz warnenden Stimmen genauso.

Sogenannte »Nutztiere« werden konventionell oft unter mangelhaften Bedingungen gehalten. Sie leben in Ställen mit hohen Besatzdichten, leiden unter extremer Überzüchtung und haben kaum Zugang zu Umweltreizen. Um zu verhindern, dass sich in dieser Umgebung Krankheiten ausbreiten, behandelt man teilweise ganze Tiergruppen präventiv mit Antibiotika.

Der häufige Einsatz von Antibiotika bringt jedoch Gefahren mit sich, weil sich dadurch resistente Keime bilden können. Gelangen diese dann entlang der Lebensmittelkette zum Menschen, können sie lebensbedrohliche Infektionen hervorrufen, gegen die kein Antibiotikum mehr hilft.

Das sind halt unverantwortbare Gesundheitsrisiken.

Bio-Lebensmittel sind dagegen auf jeden Fall gut für Boden, Grundwasser und Klima und damit für unsere Gesundheit. Gut auch deshalb, weil die Bio-Landwirtschaft durch Verzicht auf den in der konventionellen Landwirtschaft üblichen Chemikalieneinsatz und durch Erhalt und Förderung der Bodenfruchtbarkeit der Allgemeinheit all die Folgekosten für die Beseitigung von Schäden an Boden, Grundwasser und Klima von vornherein erspart, die auf das Konto der chemisierten Agrarindustrie gehen. Und für ihre Güte zahlen sich halt die EU-Bio-Verordnung und die Richtlinien der anerkannten Ökolandbauverbände, wie Demeter, Bioland, Naturland, Biokreis Ostbayern, GAÄ usw. aus mit ihren zusätzlichen unabhängigen Kontrollen sowie das besondere Verantwortungsbewusstsein der Biobauern und Bioverarbeiter. Also: Auf in den Bioladen, zum Biobauern, zur Biobäckerei, zum Bio-Gemüsestand oder ins Biohotel und künftig auf „Nummer sicher“ gehen für Gesundheit, sauberes Wasser, giftfreie Böden und artgerechte Tierhaltung durch gezielten Kauf von Produkten aus kontrolliert biologischer Erzeugung, die das „BIO“-Sechseck tragen. Und natürlich gilt auch für Bio-Produkte: saisonal regional verfügbare Produkte bevorzugen!

Die Bio-Kunden dürfen sehr wohl wissen, dass sie diese sozialisierten Kosten über Steuern und Trinkwasserpreis dank völlig verfehlter Agrarpolitik mitzahlen „dürfen“.

Dass sie aber auf der ökologisch wie gesundheitlich sicheren Seite sind.

Und deshalb muss auch die öffentliche Hand 100 % Bio-Kunde werden mit allen Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen, Kliniken …