Wirksamer Klimaschutz erfordert ein drastisches Runter mit dem Energieverbrauch in allen Sektoren statt nur kurzzeitiges Lichtausknipsen
Energieeinsparungspotentiale beim Materialeinsatz in Summe kein „Pipifax“
Wirksamer Klimaschutz geht nicht ohne ein drastisches Runter mit Fleischkonsum, Flugreisen und Autofahrten
Wissenschaftler warnen – für das Abwehren der Klimakatastrophe ist es nur noch „20 Sekunden vor Zwölf“. Generell ist auf den Vorrang von Energiesparen und höherer Energieeffizienz zu pochen, auf weniger Energieverbrauch. Der im Endeffekt von unserem Konsumverhalten einschliesslich Mobilitäts-, Sport- und Freizeitverhalten abhängt. Es verbietet sich jegliches Handeln, das der dringend gebotenen ökologischen Nachhaltigkeit entgegenwirkt, sie konterkariert oder auch nur ihr Erreichen gefährdet. Diesem Ziel zuwiderlaufende Strukturen und Regelungen sowohl des Steuer- wie auch des Ordnungsrechts sind grundlegend auf diese Zielrichtung umzupolen, damit ökologisch verträgliches Handeln gefördert wird und schädliches unterbleibt. Allein mit wie auch noch so guten Beschlüssen der Weltklimakonferenz werden die CO2-Emissionen nicht in nötigem Umfang sinken. Denn es ist eine oft ausgeblendete Wahrheit: auch mit dem Abschalten oder Stilllegen von Kraftwerken, betrieben mit welchem Energieträger auch immer, ist noch keine Energiewende geschafft. Wirksam ist nur das Abschalten oder Herunterschrauben des Ressourcen- und Energieverbrauchs. Auch beim Mobilitäts-, Sport- und Freizeitverhalten
Politische, staatliche, behördliche und kirchliche Mandats- und Amtsträger auf allen Ebenen stehen hier in der Verantwortung des Tätigwerdens nur noch nach der besten verfügbaren ökologischen Praxis. Sie und wir alle müssen und können wohl gerade noch rechtzeitig mit vielen Einzelaktivitäten, gebündelt zu grösseren Massnahmepaketen der bedrohlichsten Entwicklung entgegenwirken. Der Bund, Bayern, auch Städte und Gemeinden müssen handeln mit Ausschöpfung aller Energieeinsparungspotentiale, auch beim Materialeinsatz. Mithin mit vorbildlichem ökologisch nachhaltigem Ressourcenmanagement mit durchgängig umweltfreundlicher Beschaffungspraxis. Vom Recyclingpapier aus 100% Altpapier über Stehsammler, Papierkörbe; Mülltrennsystembehälter, Sicht- und Prospekthüllen, Ablageboxen, Bau- und Abdeckplanen, Kabelschutzplatten, und und und … aus Recyclingkunststoff. In Summe alles kein „Pipifax“.
Von runderneuerten Reifen für ihre Dienstfahrzeuge, die sie im Rahmen ökologisch nachhaltiges Mobilitätskonzeptes nur noch sparsam einsetzen, weil sie wo immer möglich auf die vorrangige Nutzung der umweltfreundlichsten Verkehrsträger Füsse, Fahrrad, Bus und Bahn setzen. Was sie vorbildlich nicht nur der eigenen Bevölkerung, sondern den auch den anderen vorzuleben und zu ermöglichen haben. Zu ermöglichen, indem sie Bus und Bahn zu gern genutzten mit dem Strasse mehr als nur konkurrenzfähigen Verkehrsträgern machen. Fürs Umsteigen auf die Bahn muss die Politik sorgen mit einem Halbstundentakt auf gut ausgelasteten Fernverkehrsstrecken und mindestens einem Stundentakt etwa auf der Achse Nürnberg – Passau. Im Regionalverkehr wie auf der Gäubodenbahn sowie auf der Strecke Plattling – Straubing – Regensburg – Neumarkt muss sie für einen Halbstundentakt sorgen.
Für Grossveranstaltungen speziell wie Gäubodenvolksfest und Ostbayernschau braucht es ambitioniert ökologisch nachhaltige Mobilitätskonzepte mit proaktiv-offensivem Marketing für die kompletten Anreisemöglichkeiten per umweltverträglicher Verkehrsträger Fahrrad, Bus und Bahn.
Der mangelnde Einsatz der herrschenden Politiker auf allen Ebenen für ein besseres ÖPNV- und Bahnangebot steht in krassem Gegensatz und Missverhältnis zum lauthalsen Pochen auf weitere Fernstrassen-Aus- und Neubauten, die noch mehr an motorisiertem Individualverkehr anziehen bzw. generieren. Und allen bisher schon total verschnarchten Klimaschutz- und Biodiversitätsschutz- (ausufernder Flächenverbrauch!) -Zielen zuwiderlaufen. Klimaschutz geht nicht ohne ein drastisches Runter mit dem Energieverbrauch in allen Bereichen. Mithin nicht ohne ein drastisches Runter von Fleischkonsum, Flugreisen und Autofahrten. Die Zeit drängt, dass alle Ebenen gemeinsam mit den begrenzten natürlichen Ressourcen und fragilen ökologischen Systemen so umgehen, dass dies auch vor künftigen Generationen zu rechtfertigen ist.
Wir alle. Jede(r) einzelne im eigenen Wirkungsbereich.