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Pressemitteilungen 2019

BN nimmt Stellung ...

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Gewichtigster Posten für nachhaltigen Schulstart ist Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier

Nur Schulhefte und –blöcke aus Recyclingpapier aus 100% Altpapier mit dem Blauen Umweltengel kaufen

Zu Fuß, mit Bus, Rad oder Roller zur Schule erhöht Gesundheit. Lernbereitschaft, Aufnahmefähigkeit und Sicherheit für alle!

 

Wer Schulhefte und –blöcke aus Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier kauft statt aus den aus Holz gemachten „Primärfaserpapieren“, schont damit Umwelt und Klima, informiert der BUND Naturschutz (BN). Grund dafür ist der gegenüber den aus Holz gemachten „Primärfaserpapieren“ weitaus geringere Wasser- und Energieverbrauch sowie eine geringere Abwasserbelastung bei der Herstellung, wie die Ökobilanz dazu eindeutig ergibt. Auch kann man beim Einsatz von Recyclingpapier sicher sein, dass weder Urwälder dafür der Motorsäge zum Opfer fielen, noch naturferne intensiv bewirtschafteten Baumplantagen zum Holzanbau für das Papier an die Stelle ehemaliger natürlicher Wälder getreten sind. Auch das Umweltbundesamt (UBA) bewertet Recyclingpapier „grundsätzlich ökologisch günstiger“ als Primärfaserpapier - auch sogenanntes chlorfrei gebleichtes. Ein sicheres Zeichen, dass es sich wirklich um umweltverträgliches Recyclingpapier handelt, ist das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Die niedrigeren Standards anderer Zeichenkreationen wie das skandinavische Umweltzeichen können mit dem „Blauen Engel“ nicht mithalten, so der BN. Nachdem Schreibwarenhandel und –abteilungen der Kaufhäuser die letzten Jahre nur sehr spärlich Schulhefte aus Recyclingpapier anboten, weist man auf das umfassende Sortiment an umweltfreundlichem Schulbedarf und Büroausstattung beim MEMO-Versand unter www.memo.de hin, auch für Sammelbestellungen und Schulaktionen. ausgestattet werden. Statt unbedarft die Materialliste abzuarbeiten, sollten umweltbewusste und langlebige Schulsachen, Materialien wie Schulranzen, Stifte und Hefte gekauft werden. So kann man seine Kinder vor gefährlichen Schadstoffen schützen und etwas Gutes für die Umwelt tun.
 

Gewichtigster Posten für einen nachhaltigen Schulstart ist jedoch Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier

 

Für umweltverträgliches Recyclingpapierwerden rund 60 % weniger Energie und Frischwasser benötigt als für die umweltbelastenden Frischfaserpapiere. In hoher Übereinstimmung mit der UBA- Bewertung zeigt eine Studie des Büros für Umweltgestaltung in Wil/CH, dass ganz aus Altpapier hergestellte Papiere die Umwelt im Schnitt um mindestens einen Faktor zwei weniger belasten als Papiere aus Zellstoff. Zwar werden Teile (!) der importierten Primärfaser-Rohstoffe Holz und Zellstoff inzwischen nicht mehr durch direkte Rodung von Urwäldern gewonnen, aber für ihre Gewinnung in intensiv bewirtschafteten und ökologisch minderwertigen Holzplantagen wurden oftmals schon vorher wertvollste Lebensräume zerstört, ob in tropischen oder borealen Regenwäldern. Ähnliches trifft sogar auf Holz für Papiere zu, die sich mit dem „FSC“-Siegel für angeblich naturnahe Waldbewirtschaftung schmücken. Und entscheidend für den hohen Wasser- und Energieverbrauch ist bei der Papierproduktion der Prozess der Zellstoffherstellung, unabhängig von der Herkunft der Hölzer, ob aus natürlichen oder naturnahen Wäldern, forstlichen Monokulturen oder den inzwischen sehr verbreiteten und oft auch mit hohem Pestizideinsatz belasteten Holzplantagen. Dadurch sind Primärfaserpapiere immer mit deutlich höheren Umweltbelastungen verbunden und weisen eine weitaus schlechtere Ökobilanz auf als Recyclingpapier aus 100% Altpapier. Zum anderen schlagen sich weite energieintensive Transportwege der aus entfernten Erdteilen importierten Rohstoffe Holz und Zellstoff belastend auf die Ökobilanz nieder.

 

Zum Start ins neue Schuljahr sind wieder viele Kinder auf den Straßen unterwegs, das ist besonders aufregend für die Schulanfänger und ihre Eltern. Unbekannte Kinder, die Lehrkraft ist noch fremd und der Schulweg vielleicht noch ungewohnt. Viele Eltern wählen zunächst das Auto, um ihre Kleinen zum Unterricht zu kutschieren. Doch sie vergessen, dass der Schulweg mehr ist als eine Strecke von A nach B, so der BUND. Wer den Schulweg zu Fuß anstatt im Auto zurücklegt, lernt seine Umgebung kennen, kann sich orientieren und wird selbständig. Außerdem lassen sich auf dem gemeinsamen Schulweg Freundschaften knüpfen und nach dem Morgenspaziergang sind die Kinder wach und startklar für das Lernen.  Damit der Weg zur Schule immer sicher ist, müssen die kleinen Kinder lernen, Geschwindigkeiten einzuschätzen und Gefahren zu erkennen. Das erfordert Training und Erfahrung. Der Schulweg zu Fuß sei ein wichtiger Beitrag zur Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit vor unseren Schulen. Aber nicht nur die Schulkinder haben etwas vom Zufußgehen. Durch das Holen und Bringen der Kinder mit einem Auto entsteht vor vielen Schulen ein gefährliches Verkehrschaos. Meist reicht der Platz vor den Schulen nicht für die PKW, dazu kommen Stress und Zeitnot. Alternativ zum Bringen zu Fuß, mit Bus, Rad oder Roller könnten Eltern-Initiativen einen sogenannten Laufbus einrichten, eine organisierte Laufgemeinschaft - ein Schulbus auf Füßen! Eine Gruppe von Grundschulkindern legt den Schulweg gemeinsam zurück und wird anfangs von Erwachsenen begleitet, bis die Kinder sicher genug sind, um als Gruppe alleine zu laufen. Die Eltern wechseln sich als Laufbusbegleitung ab, die Begeisterung für den Fußweg zur Schule werde damit gefördert. Grundsätzlich gelte: damit Schulanfänger sicher unterwegs sind, sollte der neue Schulweg sorgfältig ausgewählt und anfangs begleitet werden. Es ist nicht wichtig den schnellsten sondern den sichersten Weg zu wählen, sichere Querungsmöglichkeiten zu nutzen und auf freie Sicht zu achten. So appelliert der BUND an alle Eltern, auch die Erstklässler nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen, sondern den Schulweg zu Fuß, mit dem Bus, mit dem Rad oder Roller – bei Kindern, die die schulische Fahrradausbildung noch nicht haben, begleitet von einem Elternteil - zurückzulegen. Dadurch könnten Kinder sicheres Verhalten im Straßenverkehr lernen und es erhöht sich durch weniger Autoverkehr vor den Schulen die Sicherheit für alle. Geh- und Radgemeinschaften mit Eltern oder grösseren Geschwistern und Freunden verleihen zusätzliche Sicherheit. Auch für ältere Schüler und Lehrer lohne sich der Umstieg vom Elterntaxi auf umweltschonende Verkehrsmittel unbedingt. So trügen sie nicht nur aktiv dazu bei, Lärm, Schadstoffe und Treibhausgase zu vermeiden, sondern verbessern durch mehr Bewegung auch nachweislich ihre Gesundheit. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen förderte körperliche Aktivität die Lernbereitschaft und die Aufnahmefähigkeit.