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Energie sparen: Klima schützen und zugleich Kosten senken

Energiesparen ist nicht erst seit der Energiekrise ein enorm wichtiges Thema. Ohne das Einsparen von Energieressourcen im Alltag werden wir es nicht schaffen, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Außerdem schont Energiesparen den Geldbeutel. Hier einige Tipps:

Jedes Grad zählt!

Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart rund sechs Prozent Energie! Deshalb sollte man genau überlegen, wie warm ein Raum tatsächlich sein muss. In der Küche reichen oft schon 18 oder 19 Grad Celsius, da Herd und Kühlschrank mitheizen. Im Schlafzimmer genügen sogar schon 17 Grad, um eine geruhsame Nacht zu haben. Die Ersparnis ist enorm: Selbst bei kleinen Wohnungen sind dies schon 75 € im Jahr und jedes weitere halbe Grad senkt Verbrauch und Kosten zusätzlich.

2. Heizkörper nicht voll aufdrehen – dem Heizthermostat vertrauen

Ist man tagsüber nicht zuhause, kann die Raumtemperatur um drei bis fünf Grad Celsius gesenkt werden, dasselbe gilt für nachts. Möchten Sie die Temperatur im Raum anheben, ist es nicht notwendig, die Heizung voll aufzudrehen, denn so wird eine sehr hohe Temperatur angesteuert. Wird diese nun überschritten und Sie drehen das Thermostat nicht rechtzeitig wieder herunter vergeuden Sie unnötig viel Energie. Denn der Raum wird gleich schnell aufgeheizt, egal, ob Sie den Heizkörper auf Stufe fünf oder drei stellen. Die Stufen des Thermostatventils stehen nur für die Höchsttemperatur, die erreicht werden soll. Auf Stufe drei heizt man beispielsweise auf angenehme 20 bis 21 Grad.

Stufen an der Heizung bzw. auf dem Thermostatventil:

  • * (Sternchen): ca. 5 Grad, Frostschutz
  • Stufe 1: ca. 12 Grad
  • Stufe 2: ca. 16 Grad
  • Stufe 3: ca. 20 Grad
  • Stufe 4: ca. 24 Grad
  • Stufe 5: ca. 28 Grad

3. Möglichst wenig Wärme entweichen lassen

Richtig heizen im Winter heißt vor allem, möglichst wenig Wärme entweichen zu lassen. Undichte Fenster lassen aber kalte Luft hinein und kosten viel Energie. Fenster isolieren – auch nachträglich –  kann über 300 kg CO2-Emissionen pro Jahr vermeiden. Die Investition in Dichtungsband lohnt sich: In einem Einfamilienhaus mit 150 m2 lassen sich pro Jahr 1.250 kWh und bis zu 100 € einsparen.

Um den Wärmeverlust über die Fenster weiter zu verringern, sollten bei Einbruch der Dunkelheit die Rollläden heruntergelassen und Vorhänge oder Jalousien geschlossen werden.

Auch das effiziente Lüften ist enorm wichtig um Energie zu sparen. Ziel ist ein effizienter Luftaustausch in möglichst kurzer Zeit. Das geht am besten, indem man morgens und abends für ein paar Minuten die Fenster weit öffnet – am besten querlüften. Bei gekippten Fenstern dauert der Luftaustausch sehr lange, die Wohnung kühlt aber trotzdem aus, vor allem das Mauerwerk um das Fenster herum. Dies bewirkt wiederum, dass sich der Raum nach dem Lüften langsamer wieder aufheizt. Wichtig beim Stoßlüften: Vorher das Thermostatventil herunterdrehen!

4. Nachts und wenn niemand in der Wohnung ist: Heizung runter!

In der Nacht sollte die Raumtemperatur etwa im Wohnzimmer um rund fünf Grad reduziert werden. Steht sie tagsüber auf dreieinhalb sollte sie also auf zwei runtergedreht werden. Bei modernen Fußbodenheizungen mit elektronischer Steuerung sollte man analog entsprechende Einstellungen vornehmen. Achtung: Die Heizung nicht komplett runterfahren! Auch nicht, wenn die Wohnung für einige Tage nicht bewohnt ist. Die Wohnung und auch das Mobiliar kühlen zu sehr aus und es dauert umso länger, wieder eine wohnliche Temperatur in den Raum zu bekommen. Das kostet jede Menge Energie.

5. Heizkörper entlüften (lassen)

Auch wenn eine Heizung eigentlich ein geschlossenes System ist, sammelt sich von Zeit zu Zeit ein bisschen Luft in manchen Heizkörpern, und diese behindert die Zirkulation des Warmwassers. In der Regel haben normale Heizkörper deshalb ein Entlüftungsventil, das man mit einem speziellen Schlüssel leicht öffnen kann, um die störende Luft abzulassen. Den Vorgang kann man leicht selbst durchführen, aber auch die Heizungsfirma des Vertrauens hilft einem hier gerne weiter.
Die Heizkörper entlüften (lassen) spart außerdem bis zu 65 kg CO2 und führt zu ca. 15 € weniger Heizkosten.

www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/energie-sparen/warmwasser-sparen

Die Warmwasserbereitung verbraucht viel Energie in einem Haushalt. Wer keine Solaranlage installieren kann, der muss trotzdem auf die warme Dusche nicht verzichten: Mit Duschsparköpfen und Sparperlatoren lässt sich einiges an Energie sparen.

Laut Verbraucherzentrale entfallen über zehn Prozent des Energiebedarfs eines Durchschnittshaushalts auf die Warmwasserbereitung. Um diesen Posten zu verkleinern, sollten wir zunächst über unser Verhalten nachdenken: Müssen die Hände wirklich immer mit warmen Wasser gewaschen werden? Wie oft brauchen wir ein Vollbad, wann genügt eine Dusche? Und können wir vielleicht ein wenig kürzer oder auch mal kalt duschen?

Aber es gibt auch technische Hilfsmittel, die uns beim Wasser und Energie sparen helfen können.

 

Wassersparduschkopf nutzen

Für zehn Minuten Duschen benötigt man ca. 150 l Wasser und 5,5 kWh Energie. Damit kann man fast 40 km mit dem Elektroauto fahren. Hier lassen sich also viel Energie und Geld sparen. Ein Sparduschkopf kostet etwa 20 Euro und spart bis zu 50 Prozent Wasser. Beim Kauf ist zu beachten, dass der Duschkopf einen Wasserdurchfluss von weniger als neun Litern pro Minute hat: Standard-Duschköpfe schütten 12 bis 15 Liter pro Minute aus, gute Sparduschköpfe nur sechs bis sieben Liter. Das Duschen fühlt sich genauso an wie vorher, nur verbraucht man viel weniger Wasser und Energie und spart über 200 kg CO2 und ca. 50 € im Jahr ein. Achten Sie beim Kauf auf hochwertige Produkte und eine gute Sparleistung. Der Begriff "Sparduschkopf" ist nicht geschützt, Hersteller können auch bei hohem Wasserverbrauch damit werben.

Daneben gibt es auch Sparperlatoren, auch Sparstrahlregler genannt. Sie verringern die (maximale) Durchflussmenge um bis zu 2/3, optimieren aber wie die Sparköpfe auch den Wasserstrahl. Sparköpfe und Sparperlatoren lassen sich in vielen Haushalten einfach gegen die herkömmlichen Installationen austauschen, Vorsicht ist nur bei Durchlauferhitzern geboten: Hydraulische Durchlauferhitzer schalten sich erst bei einem bestimmten Wasserdruck bzw. bestimmter Durchflussmenge ein, zu stark regulierende Sparaufsätze können dazu führen, dass sie nicht mehr funktionieren.

Weitere Tipps zum Warmwasser sparen

  • Verzichten Sie wenn möglich auf das Händewaschen mit warmen Wasser: Je nach Haustechnik kann es länger dauern, bis warmes Wasser aus dem Hahn kommt. Am Ende ist die Leitung voll mit warmem Wasser, von dem nur wenig für ein kurzes Händewaschen genutzt wird.
  • Eine (kurze) Dusche und das Abschalten des Wassers beim Einseifen spart viel Energie im Vergleich zu einem Wannenbad.
  • Beim Duschen wird bis zu 70 Grad warmes Wasser mit kaltem Wasser gemischt, um eine Temperatur von etwa 38 Grad zu erreichen. Aber die hohe Temperatur veursacht große Verluste in Speicher und Leitungen. Durch Einstellungen der Heizung, des Boilers oder des Durchlauferhitzers kann man die Temperatur in der Warmwasserbereitung absenken und so Energie einsparen. 

www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/energie-sparen/stand-by

 

Glühbirne raus, LED rein

LED-Lampen sparen bis zu 90 Prozent Energie im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen und können durchaus 20 Jahre leuchten. Werden alle Glühbirnen und Energiesparlampen durch diese ersetzt, lassen sich bis zu 250 € Stromkosten jährlich sparen. Und natürlich gilt: Beim Verlassen eines Raumes soll man das Licht ausschalten.

Strom sparen statt Stand-by-Verlust: richtig abschalten

Elektrogeräte im Stand-by-Modus verbrauchen Unmengen an Strom, seien es Fernseher, Computer oder Toaster. Ladegeräte sollen nach Gebrauch aus der Steckdose gezogen werden. Mit abschaltbaren Steckdosenleisten, bei denen alle angeschlossenen Geräte mit einem Knopfdruck vom Strom getrennt werden können, lassen sich rund 100 € und über 200 kg CO2 pro Jahr einsparen.

Zusätzlich kann man mit einem Strommessgerät zuhause einfach und zuverlässig Elektrogeräte aufspüren, die viel Energie verbrauchen. Durch die Geräte bekommt man den Verbrauch sowohl während der Nutzung als auch im Stand-by-Modus angezeigt. Die Messgeräte können Sie bei Interesse kostenfrei beim BN ausleihen.

Stromzähler ablesen – Erfolge feiern

Wenn man einmal pro Woche den Stromzähler besucht, kann man einfach den Wochenverbrauch des Haushaltes nachvollziehen. Der wöchentliche Stromverbrauch pro Person sollte unter 20 kWh liegen. Auf diese Weise lässt sich nebenbei sehr einfach der Erfolg der Maßnahmen überprüfen.

Zertifizierten grünen Strom beziehen

Wenn alle Energiesparmaßnahmen umgesetzt sind, sollte der verbleibende Strombedarf mit Ökostrom gedeckt werden. Wir empfehlen Ökostromanbieter, die mit dem „Grüner Strom“-Label zertifiziert sind. Ein Drei-Personen-Haushalt (Verbrauch 3.500 kWh) kann so jährlich fast 1000 kg CO2 sparen.

www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/energie-sparen/energieeffiziente-elektrogeraete

 

Energieeffiziente Elektrogeräte

Elektrogeräte mit der höchsten Energieeffizienzklasse sind in der Anschaffung vielleicht ein wenig teurer. Dafür sparen sie langfristig deutlich mehr und entlasten dabei auch noch das Klima.

Elektrogeräte im Haushalt sind langfristige Anschaffungen. Wer hier nur auf den Anschaffungspreis schaut, zahlt am Ende oftmals mehr und verursacht viel mehr CO2 als notwendig. Bei vielen Geräten sind nämlich die Betriebskosten (Strom- oder/und Wasserverbrauch) über die Lebensdauer deutlich höher als der Kaufpreis. Besonders sparsame Geräte sparen im Laufe der Jahre wesentlich mehr an Strom- und Wasserkosten ein, als sie in der Anschaffung mehr kosten. Also Finger weg von günstigen Neuanschaffungen mit niedrigen Effizienzklassen!

EU-Energie-Label: Übersicht energiesparender Geräte

Bei Neuanschaffungen sollte man energieeffizienteste Geräte kaufen. Zu erkennen sind sie an der Effizienzklasse A (neues EU-Energie-Label). Außerdem gibt es bei Geschirrspül- und Waschmaschinen Eco-Programme, die noch sparsamer waschen. Oftmals lohnt es sich auch, noch funktionsfähige oder reparierbare, sehr alte Geräte durch effizientere Modelle zu ersetzen. Wichtig ist dabei, dass die ausgemusterte Technik nicht als Zweitgerät zum Einsatz kommt.

In einer Broschüre von der Büro Ö-quadrat GmbH sind besonders sparsame Modelle üblicher Bauarten und Größenklassen zusammengestellt. Sie sollen als Orientierung dienen, wenn man auf niedrigen Strom- und Wasserverbrauch achten und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will

Hier finden Sie eine Übersicht besonders energiesparender Geräte.

www.bund-naturschutz.de/fileadmin/Bilder_und_Dokumente/Themen/Ökologisch_leben/Energie_sparen/Energiesparende_Elektrogeräte_1161_BSH_2022.pdf

www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/energie-sparen/energieeffiziente-fernsehgeraete

 

Energiesparend fernsehen: mit effizientem Fernsehgerät

Fast jeder hat es zu Hause stehen und viele nutzen es täglich – das Fernsehgerät. Die technische Entwicklung der TV-Geräte ist in den letzten Jahren rasant vorangeschritten. Große Bildschirme, hohe Bildschirmauflösungen und moderne Features sind heute die entscheidenden Kaufkriterien. Doch worauf sollte man beim Kauf eines neuen Gerätes achten, wenn man die Umwelt schützen und hohe Stromkosten vermeiden möchte?

Mit der ständigen Entwicklung der Fernsehgeräte ist auch deren Stromverbrauch stetig gestiegen. Dies liegt zum einen an den immer größer werdenden Displays und zum anderen an den Prozessoren und der Netzwerktechnik für Smart-TV´s. Durch die im März 2021 eingeführte neue EU-Klassifizierung der Energielabels landen gerade die großen Geräte ab 43 Zoll Bildschirmdiagonale in der Klasse G, die ab 2023 vom Markt verschwindet. Denn je größer der Bildschirm, desto höher der Energieverbrauch.

Auch bei der Bildschirmtechnologie gibt es einiges zu beachten. Gerade die günstigeren Modelle sind mit LCD-Technik ausgestattet. Die neuen Technologien wie NanoCell, OLED und QLED eröffnen mit einer gezielteren Ausleuchtung des Bildschirms große Stromsparpotentiale – allerdings führen die ab Werk eingestellten Helligkeitsstufen zu einem unnötig hohen Verbrauch: Werden Sie also aktiv und stellen Sie selbst eine niedrigere Stufe oder falls vorhanden einen Eco-Modus ein. Klar ist damit: Wer ein günstigeres Modell kauft, muss damit rechnen, dass sich dies auf lange Sicht nicht für den Geldbeutel und die Umwelt rechnet.

Streamingdienste erobern in den letzten Jahren den Markt und verdrängen nach und nach das analoge TV-Programm. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass die Nutzung der Streaming-Anbieter über WLAN-Funktion im Vergleich zum klassischen Fernsehen viel mehr Strom verbraucht.

Ein weiterer Stromfresser bei TV-Geräten ist die Soundausstattung. Fernseher mit Surroundtechnik und Subwoofern verbrauchen mehr Strom als normale Lautsprecher.

Für ein kontrastreicheres und farbverbessertes Bild wird heute oft die HDR-Darstellung ("High Dynamic Range) genutzt. Doch auch diese Darstellung benötigt wieder mehr Strom, da für bessere Kontraste mehr Helligkeit notwendig ist. Für eine energieeffiziente Nutzung sollte man daher die SDR-Darstellung ("Standard Dynamic Range") wählen.

Kauf-Tipps und Hinweise für energiesparende Fernsehgeräte

  • Überlegen Sie vorher, welche Bildschirmgröße Sie wirklich benötigen. Achten Sie dabei auch auf den Abstand vom Sofa zum TV-Gerät. Oftmals wirken die Geräte in Elektromarkt viel kleiner als im heimischen Wohnzimmer.
  • Moderne Technik ist in der Anschaffung zwar teurer, dafür sind die neuen Technologien energieeffizienter. Sie sparen somit nicht nur dauerhaft Stromkosten, sondern reduzieren so den CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung und verbessern die Ökobilanz.
  • Wie wichtig ist Ihnen der Sound beim Fernsehen? Surroundtechnik mit integrierten Subwoofern benötigt mehr Strom als ein einfaches Lautsprechersystem.
  • Nutzen Sie oft Streamingdienste und Apps oder können Sie auf leistungsstarke Prozessoren und Netzwerktechnik womöglich gut verzichten?

 

Internet, Computer und Smartphone: Energiesparen bei Streaming & Co.

Für die Nutzung von digitalen Geräten und Internetdiensten wird viel Energie verbraucht. Dies geschieht teilweise unbewusst, weil externe Server genutzt werden – etwa für das Streaming Hier können wir durch effiziente Geräte und bedachtes Verhalten sparen und das Klima schützen.

Nicht nur die vielen PCs in Büros und Privathaushalten verbrauchen viel Strom. Über 4 Milliarden Menschen weltweit nutzen im Jahr 2021 das Internet und haben somit 24 Stunden am Tag Zugriff auf Daten, die auf tausenden Servern liegen. Um das zu ermöglichen, sind aufwändige Technologien notwendig, die einen enormen Stromverbrauch verursachen.

Die CO2-Emissionen der weltweiten Internetnutzung liegen mittlerweile bei über 800 Millionen Tonnen pro Jahr. Das entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß Deutschlands. Dabei kann jeder User einen Beitrag leisten, um das Internet klimafreundlicher zu machen.

Rechner, Monitor und Router sollten nur solange ans Stromnetz angeschlossen sein, wie sie benutzt werden (denken Sie daran, dass bei ausgeschaltetem Router jedoch meist kein Festnetztelefon und ggfls. ein Hausnotruf nicht mehr funktionieren; nutzen Sie mindestens programmierbare Zeitfenster, so dass nachts WLAN abgeschaltet wird). Neben der Verwendung energiesparender Geräte – ein Laptop benötigt wesentlich weniger Strom als ein PC – sollte man das Internet bewusst nutzen. Je mehr Daten im Internet kursieren, desto mehr Server sind zu ihrer Verwaltung und Versendung in den Rechenzentren nötig. Insbesondere das Streaming von Filmen in hoher Auflösung ist extrem energieaufwändig. Durch den Wechsel zu Ökostromanbietern und zu einer E-Mailadresse bei einem klimafreundlichen Anbieter lassen sich die im Haushalt wie auch die extern verursachten CO2-Emissionen deutlich senken.

Die meiste Energie für den Betrieb des Internets ließe sich jedoch in den Rechenzentren einsparen. Denn nur ein kleiner Anteil fließt dort in die eigentliche Rechenarbeit des Prozessors, der größte Teil wird in Wärme umgesetzt. Dadurch muss gut die Hälfte des gesamten Energiebedarfs allein zur Kühlung der Geräte aufgewendet werden. Wer eine Internetseite betreibt, sollte deshalb bei der Wahl eines Anbieters darauf achten, dass dieser seinen Serverpark mit erneuerbaren Energien betreibt und auf Energieeffizienz achtet.

 

Tipps zum Stromsparen im Internet

  • Nutzen Sie CO2-neutrale Suchmaschinen wie Ecosia
  • Legen Sie bewusst einen digital-freien Tag in der Woche oder im Monat ein
  • Speichern Sie Bilder und Videos auf externen Festplatten – Cloudlösungen verursachen einen sehr hohen Stromverbrauch
  • Nutzen Sie wenn möglich eine Internetverbindung über das lokale WLAN-Netz statt mobile Daten über eine SIM-Karte
  • Reduzieren Sie bewusst Ihren Streaming-Konsum und schauen mal wieder einen Film im TV
  • Streamen Sie nicht in HD-Qualität, das spart eine deutliche Datenmenge und damit Energie
  • Schalten Sie die Autoplay-Funktion ab, damit Videos und Musik nicht automatisch starten
  • Melden Sie sich von unwichtigen Newslettern ab und löschen Sie regelmäßig Mails vom Server, das spart Speicherplatz im Postfach

www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/energie-sparen/waschmaschine-strom-sparen

Schonend Wäsche waschen – mit der Waschmaschine Strom sparen

Unter Beachtung einiger Tipps lässt sich auch beim Wäschewaschen nicht nur kostbares Trinkwasser und viel Energie sparen, sondern es wird zugleich auch die Haushaltskasse geschont.

 

Mit jedem Waschgang fließen etwa 40 bis 50 Liter Trinkwasser durch die Waschmaschine, so kommt schon ein Zwei-Personen-Haushalt auf einen Waschwasserverbrauch von 7.000 bis 9.000 Litern im Jahr. Der BUND Naturschutz empfiehlt, die Waschmaschine immer voll zu beladen und auf das Vorwaschen zu verzichten. Sparprogramme sollten möglichst häufig genutzt werden.

Da Waschmaschinen etwa zwei Drittel der Energie zum Erhitzen des Wassers verwenden, lässt sich durch die Wahl möglichst niedriger Waschtemperaturen am meisten Energie sparen. Das Waschen mit 30 statt 40 Grad Celsius senkt die Energiekosten um bis zu 40 Prozent, bei einer Waschtemperatur von 30 statt 60 Grad sogar um zwei Drittel und 60 € im Jahr.

Einmal im Monat sollte man jedoch ein 60-Grad-Programm plus Vollwaschmittel wählen, damit sich in der Waschmaschine kein Biofilm bildet, der Wäsche und Maschine schlecht riechen lässt.

Möglichst energiesparende Waschmaschine nutzen

Jede Waschmaschine besitzt ein Energielabel basierend auf Vorgaben der Europäischen Kommission. Neben den wichtigsten technischen Daten stehen dabei der Verbrauch von Wasser und Strom im Fokus. Seit März 2021 gelten neue Bestimmungen für das Label, die altbekannten Plus-Klassen entfallen. Bisherige A+(++)-Maschinen werden in niedrigere Stufen (B, C) eingeordnet. So gibt es in der geänderten Klassifizierung Luft nach oben für die Entwicklung energieeffizienterer Modelle. Der Kunde bekommt durch ein siebenstufiges Farbbalkensystem einen schnellen Überblick über die Effizienz seines Gerätes, wobei die dunkelgrüne Stufe A für sehr sparsame Geräte steht und die rote Stufe G für besonders uneffiziente Maschinen. In den kommenden Jahren wird es kaum Geräte der Stufe A geben, da die Klassifizierungsgrenzen so definiert wurden, dass erst künftige Waschmaschine diese Effizienzklasse erreichen werden.

Energieeffiziente Waschmaschinen finden sie unter energieeffiziente Elektrogeräte.

Wäsche an der Luft trocknen: Energiesparender Wäschetrockner

Wäschetrockner zählen zu den größten Energiefressern im Haushalt. Auf der Wäscheleine dauert der Trockenvorgang zwar etwas länger, dafür spart man damit jährlich um die 385 kg CO₂ und 200 €.

Achten Sie auf eine gute Belüftung, falls sie die Wäsche in der Wohnung trocknen lassen, damit kein Schimmel entsteht.

5 Tipps für klimafreundliches Waschen

  • Ist eine Wäsche wirklich nötig? Oft reicht es, Kleidung gründlich (über Nacht) zu lüften.
  • Waschen Sie Kleidung bei niedrigen Temperaturen: normal verschmutzte Wäsche wird bei 20 °C bis 30 °C sauber.
  • Nutzen Sie das ECO-Programm Ihrer Waschmaschine – trotz längerer Waschzeit spart man bis zu 50 Prozent Energie.
  • Volle Ladung: Waschmaschinen waschen am sparsamsten, wenn sie voll sind.
  • Verzichten Sie wenn möglich auf einen Wäschetrockner, er gehört zu den größten Stromfressern im Haushalt.

https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/energie-sparen/energie-sparen-in-der-kueche

Energie sparen in der Küche

Auch im "Herzen des Hauses" lässt sich Energie sparen – dabei helfen einerseits die richtigen, effizienten Küchengeräte, andererseits aber auch energiesparendes Verhalten beim Kochen, Backen, Kühlen und Gefrieren.

 

Effizient kühlen und gefrieren

Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu stark kühlen. Die optimale Kühlschranktemperatur beträgt 7 Grad Celsius, im Gefrierschrank oder -fach reichen minus 18 Grad Celsius aus. Die Temperatur können Sie mit einem geeigneten Thermometer überprüfen. Jedes Grad kälter erhöht ihren Stromverbrauch unnötig um 6 %.

Kühlschränke und Gefriertruhen, die nicht vereist sind, verbrauchen viel weniger Energie. Regelmäßiges Abtauen lohnt sich also und spart bis zu 40 Prozent des Stroms ein. Nicht oder nur zeitweise verwendete Kühlgeräte sollten generell abgeschaltet werden.

Alte Geräte durch verbrauchsärmere Neugeräte ersetzen

Ein Kühlschrank, der älter als 15 Jahre ist, verbraucht meist so viel Energie, dass sich die Anschaffung eines neuen Geräts lohnt. Mit einem Gerät der aktuell höchsten Energieeffizienzklasse lassen sich im Jahr bis zu 240 kWh Strom sparen – das entspricht umgerechnet etwa 60 € pro Jahr. Durch den geringeren Strombedarf wird auch der Ressourcenverbrauch durch Herstellung, Lieferung und Entsorgung nach nur wenigen Jahren ausgeglichen.

Energieeffiziente Kühlschränke finden sie unter energiesparende Elektrogeräte.

Deckel drauf, Hahn zu: energiesparend kochen

Nicht nur Wasser selbst ist eine kostbare Ressource, auch die Energie, mit der es erwärmt wird.

Wasser im Wasserkocher erhitzen statt auf der Herdplatte (auch bei Nudelwasser) und mit zugedecktem Deckel kochen spart Energie und Geld. In einem Jahr können so einfach über 50 € eingespart werden.

Sie können ihr Backpapier durchaus öfter als einmal verwenden oder sich eine Backmatte‘ anschaffen, die Sie langfristig nutzen können. Noch besser: Fetten Sie einfach das Backblech ein, dann können sie auf jede zusätzliche Unterlage verzichten. Energie können Sie sparen, in dem Sie auf das Vorheizen des Backofens verzichten. Das ist für die meisten Teige ohnehin nicht notwendig.

Weitere Tipps zum Energiesparen: nutzen Sie generell Umluft und die Restwärme, indem Sie zum Beispiel mehrere Sorten Gebäck hintereinander backen – und stellen Sie nur die Bleche in den Ofen, auf denen grade Leckereien gebacken werden.

Sonst heizen Sie unnötig auch nicht benötigte Bleche und Roste.“

www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/energie-sparen/energie-sparen-bei-einkauf-und-lebensmitteln

 

Energie sparen bei Einkauf und Lebensmitteln

Der (Wochen-)Einkauf bietet ebenfalls viele Möglichkeiten Energie und Treibhausgase einzusparen: zum einen durch die Wahl des Transportmittels und zum anderen durch eine bewusste Auswahl der Produkte.

Die Landwirtschaft trägt zu etwa acht Prozent der jährlichen Treibhausgasemissionen in Deutschland bei. Diese entstehen vor allem durch Methan-Emissionen bei der Tierhaltung (1/3 der Emissionen), durch die Nutzung von Wirtschaftsdünger und durch Lachgas-Emissionen übernutzter Böden. Hinzu kommen die Auswirkungen von nach Deutschland importierten Gütern. Sie sind unter anderem durch Produktion und Transport für mehr als die Hälfte der gesamten Emissionen verantwortlich, die durch unseren Lebensmittelkonsum entstehen.

Gerade die intensive Landwirtschaft ist durch einen hohen Technikeinsatz und Energieverbrauch gekennzeichnet. Sie stellt damit jedoch für das Klima, die Umwelt und auch für den Menschen eine große Belastung dar. Hier ist es wichtig, Bioprodukte zu fördern, die umwelt- und ressourcenschonend sind.

Mit folgenden Tipps können Sie Energiesparen und Klimafreundlichkeit unterstützen!

Tipps für energiesparenden Lebensmittelkonsum

  • Fahren Sie mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Einkaufen – so tun Sie etwas für Ihre Gesundheit und Ihren Geldbeutel, und Sie schonen darüber hinaus das Klima
  • Vermeiden Sie das Wegschmeißen von Lebensmitteln – so spart man am besten Geld und vermeidet Verpackungsmüll
  • Kaufen Sie nach Möglichkeit regionales und saisonales Gemüse und Obst – hiermit unterstützen Sie kurze Transportwege und Klimaschutz
  • Achten sie auf den eigenen Fleischkonsum, versuchen Sie vielleicht nur an ein oder zwei Tagen pro Woche Fleisch zu essen – Tierhaltung ist einer der größten Klimakiller
  • Probieren sie vegetarische und vegane Gerichte – gerade hier sind viele neue Produkte erhältlich
  • Kaufen sie vor allem Produkte aus biologischer Landwirtschaft mit Biosiegel – das unterstützt gesunde Böden, sauberes Wasser und reine Luft

 

Hier die „versteckten" - Energiesparpotentiale

Durchschnittlich spart die Produktion von Recyclingpapier 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie

Energiesparen durch Verwendung von umweltverträglichem Recyclingpapier

Hohe Energiesparpotentiale sinddurch Verwendung von umweltverträglichem Recyclingpapier aus 100 % Altpapier zu erzielen, da dafür rund 68 Prozent  Energie und rund 78 Prozent weniger Frischwasser benötigt werden als für die umweltbelastenderen Frischfaserpapiere.

Verpackungsarme Produkte oder solche in Produktverpackungen aus 100% Altpapier oder Recyclingkunststoffen sparen gegenüber erdölbasierten Kunststoffen aus Primärmaterial einen hohen Anteils der Herstellungsenergie ein.

 

Energiesparen durch längere Tragedauer von Textilien statt nur kurzlebiger Billigst-Klamotten

Eine längere Tragedauer von Textilien birgt hohe Ressourcen- und Energiesparpotentiale

  • Kaufen Sie Kleidung aus Secondhand oder tauschen Sie Kleider.
  • Mieten Sie Kleidungsstücke für einmalige Anlässe wie Hochzeiten, Partys und feierliche Events.
  • Tragen Sie Ihre Kleidung möglichst lange.
  • Lassen Sie Ihre Kleidung bei Abnutzung oder Defekten von Schneidereien oder Schustereien reparieren.
  • Geben Sie nicht genutzte Kleidung weiter oder entsorgen Sie diese richtig.
  • Hinterfragen Sie Modetrends und seien Sie kritisch gegenüber Fast-Fashion. Diskutieren Sie dazu gegebenenfalls auch mit ihren Kindern.

 

Energiesparen mit ökologisch nachhaltigem energiesparendem Mobilitätsverhalten

Ebenso kann das Umsteigen vieler Menschen vom PKW auf Fahrrad Bus und Bahn einen entscheidenden Beitrag zum Energiesparen leisten.

Statt Urlaubsflügen kann man z. B. bei BUND-Reisen unter www.bund-reisen.de eine bunte Palette an Wanderreisen in die schönsten Landschaften und Nationalparke Deutschlands und Europas finden.

Gedacht für alle, die ihre Gruppenreise gerne in netter Gesellschaft mit Gleichgesinnten genießen möchten und denen nachhaltiges Reisen eine Herzensangelegenheit ist. Aus Gründen des Klimaschutzes reisen wir meist mit der Bahn an und verzichten grundsätzlich auf Flugreisen.