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Pressemitteilungen 2019

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2023 Umsteuern Richtung Zukunftsfähigkeit unserer menschlichen Gesellschaft; es pressiert saggrisch

Ein ökologisch-sozial verträglicher, suffizienter Lebensstil ist zwingende Voraussetzung, wenn wir die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen zusammen stoppen wollen. Wenn wir wirklich wirksamen Gesundheits-, Tier-, Biodiversitäts-, Umwelt- und Klimaschutz wollen.

Sonst wird das nix mit wirklich wirksamem Wasser-, Biodiversitäts-, Umwelt- und Klimaschutz.

Das heisst: Der Flächen,- Ressourcen- und Energieverbrauch muss runter.

Das heisst wieder mal kurz und ganz (un-) banal:

Energie- und Ressourcensparen in allen Sektoren durchsetzen

Das heisst wiederum: der Konsum insgesamt muss runter.

Das heisst: Verschwenden von Ressourcen darf sich nicht mehr rentieren

Rrrrunter mit dem Fleischkonsum.

Rrrrunter mit dem Kauf von energieaufwändig hergestellten abfalllastigen schwer zu recycelnden und oft überflüssiges Nippes-, Deko- und kurzlebigen - auch elektronischen - Modeartikeln sowie Wegwerfartikelnaller Arten und verschiedenster Ausprägungen: vom Coffee-to-go-Becher oder Einweg-Kaffeekapseln bis hin zu Einmalgrills, Einmalrasierern oder Einmalsowiesogeräten oder sonstigen Einmalteilen wie Einwegbüchsen oder -flaschen.

Rrrrunter auch mit Anschaffung und Betrieb unnötiger oder unnötig verbrauchsstarker bzw. -intensiver motorisierter oder motorbetriebener, Elektro- und Elektronikgeräte- vom Riesen-Flachbildschirm vom lärmenden und stinkenden Laubsauger oder -bläser bis hin zum elektrischen Garagentorantrieben für SUVs und Abgasboliden in Doppel- und Mehrfach-Garagen in immer mehr ausufernden grossflächigen überdimensionierten Einfamilienhausgebiete, wo Flächen- und sonstiger Ressourcenverbrauch völlig ausgeblendet

Rrrrunter mit dem Energie- und Ressourcenverbrauch gesamthaft.

Rrrrunter mit den offenen und verdeckten Subventionen für den Auto- und Flugverkehr sowie die agrarindustrielle Intensivlandwirtschaft.

Rrrrunter mit Flugreisen und Autofahrten, wo es gute Alternativen zu Fuss, per Rad, mit Bus und Bahn gibt.

Der Weltklimarat macht in seinem Bericht eine drastische Ansage: Wir haben nur noch rund drei Jahre Zeit, um die dramatischsten Folgen des Klimakollaps noch abzuwenden.

Ohne Reduktion des Flugverkehrs ist der Klimakollaps unvermeidbar.

>>> Urlaubsflieger stoppen statt Klima schrotten!

Das Durchsetzen von Energie- und Ressourcensparen in allen Sektoren geht nur mit dem Instrument eines intelligenten ökologisch-sozialen Steuersystems, das dafür sorgt, dass sich konsequent umweltfreundliches Verhalten aller rentiert und nicht die Verschwendung von Ressourcen.

Das Durchsetzen eines intelligenten ökologisch-sozialen Steuersystems mit höherer Verteilungsgerechtigkeit,ist wiederum Voraussetzung zum Durchsetzen des

Energie- und Ressourcensparens in allen Sektoren in einer Konsequenz, die es zum Erreichen der Energiewende-, Nachhaltigkeits,-  Biodiversitäts- und Klimaschutzziele braucht 

Soziale Verteilungsgerechtigkeit ist wiederum Voraussetzung dafür, dass sich alle wirtschaften- und (oft spitz) haushaltenmüssenden Konsumenten umwelt- und klimaverträglich verhalten (können)

Eine zentrale Schlüsselfunktion zum schnellsten Erreichen höherer sozialer und ökologischer Verteilungsgerechtigkeit, der Flächenspar-, Biodiversitäts-, Energiespar- und Klimaschutzziele hat ein durch den Marktmechanismus zu einem ökologie- und zukunftsverträglichen Wirtschafts- und Konsumverhalten steuerndes ökologisch-sozialen Finanz-, Abgaben- und Steuersystem inne.

Auch weil eine höhere soziale und ökologische Verteilungsgerechtigkeit unabdingbare Voraussetzung dazu ist, dass sich Menschen der unteren Entgeltgruppen, die umweltverträglich und verantwortungsbewusst solidarisch leben wollen, dies überhaupt leisten können.

Schlüssel, Mittel der Wahl und damit Kernforderung in der Verteilungs- und Energiedebatte muss eine klare Rahmensetzung mit höherer Verteilungsgerechtigkeit, ökologisch-sozialer Kostenwahrheit und Kostengerechtigkeit sowie durchgängiger Umsetzung das Vorsorge- und Verursacherprinzips sein.

Mit einem intelligenten ökologisch-sozialem Finanz-, Abgaben- und Finanz-, Abgaben- und Steuersystem, das Leistung belohnt, aber auf gerechte Verhältnismässigkeit der Einkommensverteilung achtet. Das den "Faktor" menschliche Arbeit grundsätzlich entlastet und den Energie- und Ressourcenverbrauch verteuert, d.h. stärker und mindestens mit all seinen externen Sozial- und Umweltfolgekosten belastet - planbar und berechenbar für die Wirtschaftssubjekte.

Dass jedeR auf einer soliden Einkommensbasis aber auch zu ressourcen- und energiesparendem umweltverträglichem Konsum und verantwortlichem Verhalten einerseits angespornt und andererseits durch die gerechte Einkommensverteilung auch befähigt wird.

Dass sich sozial- und umweltverträglich-verantwortliches Verhalten auch finanziell rechnet und lohnt - und nicht wie bisher oft die Verschwendung von Ressourcen.

Damit muss und kann man den Vorwurf mit dem Einwand entkräften, dass eine unzweifelhaft nötige höhere Bepreisung von Energie- und Ressourcenverbrauch soziale – finanzielle - zu untragbaren Überlastungen der unteren und mittleren Einkommensgruppen führen würde.

Man kann und muss sie dann mit Steuer- und mehr noch mit Beitragssenkungen entlasten.

Mit der Abschaffung höchstwahrscheinlich verfassungswidriger Steuerprivilegien der Reichsten, Superreichen und Grösstvermögenden.

Mit höherer steuerlicher Abschöpfung von extrem hohen Einkommen von „Grösstverdienern“, deren Einkommen in keinerlei vernünftiger Relation zu den von ihnen erbrachten oder auch nur erbringbaren Leistungen steht und in krassem Missverhältnis zu demjenigen von qualifiziert arbeitenden „Normal-„oder auch „Gutverdienern“.

Daher muss mit einer deutlichen Anhebung des Spitzensteuersatzes eine Entlastung der niedrigeren und mittleren Einkommen einhergehen.

Wobei abrundend eine Bürgerversicherung - die Einbeziehung aller in die gesetzlichen Sozialversicherungssysteme - für mehr Gerechtigkeit bei den Beiträgen sorgen

und alle Einkommensarten gleichermassen als Bemessungs- und Berechnungsgrundlage für die Sozialversicherungsbeiträge heranziehen muss.

Auch die höchsten Erwerbseinkommen tragen somit durch eine Verbreiterung der Berechnungsgrundlage zur Finanzierung der Sozialsysteme in angemessener und gerechter Weise bei – und die prozentuale Beitragsbelastung für den Faktor Arbeit kann wegen der breiteren Finanzierungsbasis gleichbleiben oder bei den niedrigeren und mittleren Einkommen sogar sinken.

So geht mehr Netto vom Brutto.

Ohne grundlegend höhere Verteilungsgerechtigkeit, Kostenwahrheit und Kostengerechtigkeit wird das nix mit wirklich wirksamem Biodiversitäts-, Umwelt- und Klimaschutz.

Erst dann kann der „Wirtschaftlichkeit“ (von was auch immer)  eine wirklich ernstzunehmende Rolle und Funktion im Planungs- und Entscheidungsprozess der öffentlichen Hand zugesprochen werden, vorher gewiss nicht.

Vorher braucht niemand aus Behörden und Politik daherkommen und unter Verweis auf die mangelnde Wirtschaftlichkeit den durchgängiger Einsatz der ökologieverträglichsten wie energieeffizientesten Technologien unterlassen oder verweigern…

Und solange nicht alle Akteure der gesamten öffentlichen Hand mit ihrer immensen finanziellen Nachfragemacht zur besten ökologischen Praxis verpflichtet werden, kommt da nix so recht in Schwung.

Wir haben nicht die Wahl zwischen Zurückstecken der Flächenspar-, Biodiversitäts-, Energiespar- und Klimaschutzziele, weil Ewiggestrige aus Industrie und Politik Angst vor Veränderung schüren, und dem Durchsetzen höchstmöglicher ökologischer Standards in allen Bereichen und Handlungsfeldern, wenn der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen als Voraussetzung für Lebensqualität für alle unser gemeinsames Anliegen ist.

Solange sich mangels ökologisch-sozialer Kostenwahrheit und Kostengerechtigkeit das Verschwenden von Ressourcen rentiert und nicht das durchgängig umweltverträgliche abfall- und energiesparende Verhalten aller - mit Wahl der jeweils gesamtökologisch Varianten von Technologien, Produkten und Dienstleistungen –

können sich diese bestmöglichen Varianten von Technologien, Produkten und Dienstleistungen nicht durchsetzen.

So wird das nix mit wirklich wirksamem Wasser-, Biodiversitäts-, Umwelt- und Klimaschutz.