Kollateralschäden von Staustufen und Wasserkraftwerken an Tieren und an der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts
Leserbrief zum Artikel „Die Fischretter von der Öberauer Schleife“ vom 18.04.24
Vorkehrungen treffen gegen Abtauchen der politischen Verantwortlichen für ähnliche Schlamassel
Die unbemerkt gebliebenen massenhaften Fischsterben sind Kollateralschäden von Staustufen und Wasserkraftwerken an Tieren und an der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts
Gerade weil die Hauptverantwortlichen für das Desaster der Niedrigwasser-Falle in der Öberauer Schleife längst abgedankt und sich weggeduckt haben, abgetaucht und somit schwerlich rechtlich zur Rechenschaft ziehen sind, gilt es frühzeitig politische Vorkehrungen treffen, dass sich die Verantwortlichen für weitere naturzerstörende (Prestige-?)Projekte nicht auch wieder ihrer Verpflichtung ohne jegliche Sanktion entziehen können.
Mit dem „Und keiner will´s gewesen sein!“ wird die Allgemeinheit dann nach dem Ausscheiden der politischen Nicht-Handeln-Akteure aus ihren Ämtern / Mandaten allein gelassen
Kein rechtlich wie politisch sanktionsloses Entschwinden von den Überbleibseln mehr, wenn dann die Hinterlassenschaft, „voll am Dampfen“ ist!
Die Verantwortlichen für die Flutpolder-Planungen in der Öberauer Schleife oder Wasserkraftwerke an der Salzach. auch die Protagonisten der hochgefährlichen Atomkraft, die Verfechter von Hochrisikotechnologien wie Kernfusion, CCS etc.
Die Heilsversprechen unendlich vieler Energie für die unnötigsten Ausprägungen der herrschenden Freizeit-, Spass-, Überfluss- und Konsumgesellschaft verbreiten
Die das für den Hochwasserschutz Naheliegendste stur und nachhaltig unterlassen: die umfassende Ausschöpfung aller Flächensparpotentiale
Was sie blockieren, torpedieren und aktiv konterkarieren.
Mit den weiteren Fernstrassenausbauten.
Mit dem Zulassen von ausgedehnten flächenintensiven Einfamilienhausgebieten und Gewerbegebieten mit nur eingeschossigen Bebauung
Die Energiewende gelingt nicht dadurch, dass zu Lasten des Artenschutzes und den Fliessgewässern immer neue Wasserkraftwerke genehmigt und errichtet werden, solange es noch immer grosse Dachflächen gibt, die für Photovoltaikanlagen genutzt werden können
Selbstredend verbieten sollten sich nun weitere Fischschredderanlagen an der Salzach, Bayerns letztem Voralpenfluss ohne Wasserkraftwerke, die sich die Staatsregierung einbildet.
Anstatt endlich die umfassende Ausschöpfung aller Energieeinsparungspotentiale und somit Emissionsminderungspotentiale auch im Mobilitätssektor sowie beim Materialeinsatz in Angriff zu nehmen.
Der weit überwiegende Teil der unmittelbaren und insbesondere der mittelbaren Staatsverwaltung verweigert über 25 Jahre nach Inkrafttreten des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes vom 27. September 1994 - KrW-/AbfG (inzwischen: Kreislaufwirtschaftsgesetz) immer noch Vollzug und Umsetzung der Vorgaben zum umweltfreundlichen Beschaffungswesen, weil sie sich ihrer Verpflichtung ohne jegliche Sanktion entziehen können.
Doch diese seitens des BUND Naturschutz oft angemahnte Verpflichtung verweigert die Staatsregierung stur und nachhaltig.
Toller CSU / FW Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Man kann nicht oft genug sagen und schreiben: Es führt kein vernünftiger Weg vorbei an bestmöglicher Erhöhung der Energieeffizienz und einer drastischen Verringerung des Ressourcen - und Energieverbrauchs durch massives Energiesparen.
Diese Notwendigkeit schlägt immer wieder auf, in verschiedensten Zusammenhängen: Ob bei stattgefunden unbemerkt gebliebenen massenhaften Fischsterben, der steigenden Zahl der Hitzetoten, einer Masse an Geschädigten durch Luftverschmutzung, dem in den immer saurer werdenden Ozeanen nie dagewesenen Korallensterben, dem Auslöschen der Hälfte aller Wirbeltierarten
Noch für alle, die nur vor der eigenen Haustüre kehren wollen:
Wetterextreme wie Hitzewellen, Monate mit extremer Trockenheit und zugleich extreme Schäden durch Starkregenereignisse könnten bald schon zum Normalfall im deutschen Jahresverlauf werden.
Die Verbreitung von bislang unbekannten Schädlingen und neuartigen Krankheitserregern holt irgendwann alle ein.
Auch diejenigen, die sich ausweislich eines weit überzogenen Konsumniveaus keinen Deut um Klima- und Umweltschutz kümmern oder scheren
Der Mensch rückt zu dieser Konsumbefriedigung immer weiter in die verbliebenen Wälder und Wildnisgebiete vor. Wir zerstören und bedrohen wichtige Naturräume und CO2-Speicher. Damit gefährden wir auch unsere eigene Gesundheit: Wir kommen so in engeren Kontakt mit Wildtieren und deren Viren oder anderen Erregern, die für uns gefährlich sein können. Konsequenter Naturschutz und eine Ausweitung von Schutzgebieten sind eine Lebensversicherung für Mensch und Tier. Denn das Wohlergehen des Menschen ist mit dem Wohlergehen anderer Lebewesen und ganzer Ökosysteme verbunden.
Das Ausleben masslosen Einkaufs- und Konsumverhaltens löst ja neben der Klima- und der Biodiversitätskrise letztendlich auch das schnellere leichtere und vermehrte Überspringen von Erregern wie dem COVID-19-Virus auf Menschen aus.
Dazu muss der Energieverbrauch auf 50 % zurückgeschraubt, die Energieeffizienz erhöht werden. Nur dann kann der verbleibende Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden werden.