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Pressemitteilungen 2019

BN nimmt Stellung ...

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Forderung nach einer flächendeckenden Biomüllverwertung

Ressourcenverbrauch muss runter mit höherer Besteuerung von Rohstoffen mit gleichlaufender Entlastung über mehr Netto vom Brutto

„Eine Verbesserung der Erfassung ist kaum zu erkennen. Kommunen kämpfen mit verschmutztem Bioabfall,“ blickte die Sprecherin des Landesarbeitskreis (LAK) Abfall und Kreislaufwirtschaft des BUND Naturschutz, Waltraud Galaske, bei einem Treffen am Wochenende in Nürnberg auf die Biomüllverwertung.

Aus dem Bundesarbeitskreis (BAK) Abfall und Rohstoffe hatte Ebba Wulf eine Zusammenfassung zur Erfassung und Verwertung erstellt, wo sie mit BN-Experten für Bioabfall Josef Metzger diskutierte, ob Vergärung das umweltfreundlichere Verfahren gegenüber der Kompostierung sei, wobei sich eine intelligente Kombination beider Verfahren herauskristallisierte.

Der mengenmässig horrende Verpackungsmüll belaste das Klima durch den hohen Rohstoffeinsatz. Im Verpackungsgesetz müsse daher ein Vorrang für Vermeidung, der Ausbau von Mehrwegsystemen, sowie Vorgaben für besser verwertbare Materialien festgeschrieben werden, so Galaske.

Eine Steuer für Einweg, die zur Unterstützung der Mehrwegsysteme eingesetzt wird, ist laut Metzger dringendst nötig.

„Nach dem Verbot der Kommunalen Verpackungssteuer in Bayern müsse man deshalb an der Forderung nach einer deutlich höheren Besteuerung von Rohstoffen festhalten“, resümierte daher Galaske

Entlastungskomponenten müssten im Sinne von mehr Netto vom Brutto für die arbeitende Bevölkerung selbstverständlich gleichzeitig und gleichlaufend eingeführt werden, ergänzte ihr Stellvertreter Johann Meindorfer.

„Den ökologisch äusserst schädlichen Verwerfungen und Abweichungen des für die Konsumenten bzw. Unternehmen betriebswirtschaftlich vorteilhaften Handelns vom volkswirtschaftlich gebotenen Konsum- und auch Investitionsverhalten gilt es auch steuerpolitisch entgegenzutreten“. 

Mit einem nach marktwirtschaftlichen Prinzipien globalsteuernden Instrument eines intelligenten ökologisch-sozialen  Finanz-, Abgaben- und Steuersystem zum Erreichen einer dringend gebotenen ökologisch nachhaltigen Energie-, Agrar- Rohstoff-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Konsumwende gehe das alles, ist Meindorfer überzeugt.