Löwenzahnkautschuk gut, wenn der Anbau Kriterien des Öko-Landbaus erfüllt

Leserbrief zum Bericht „Fahrzeugreifen vom Acker“ vom 23.07.25
Wenn der Anbau des Löwenzahnkautschuk die Kriterien des Öko-Landbaus erfüllt, kann er tatsächlich eine ökologisch sinnvolle Alternative zum bislang importierten Kautschuk aus tropischen Gummibäumen darstellen.
Nachdem die Bio-Landwirtschaft die umwelt- und gesundheitsschonende und somit als beste Variante der Urproduktion gut und vorteilhaft für Artenschutz, Biodiversität, Boden, Grund- und Trinkwasser, Gesundheit und das Klima ist, ist bei der Beschaffung landwirtschaftlicher Erzeugnisse auch für technische Zwecke der Bioökonomie auf solche aus kontrolliert ökologischem Landbau zurückzugreifen.
Sobald Bioökonomie jedoch nur zum Zwecke des Weiter-So mit anderen Mitteln propagiert wird, handelt es sich um reines Blendwerk zur Verlängerung des Weiterlaufenlassens der ungeheuren Verschwendung von Ressourcen.
Wenn man während einer völlig aus dem Ruder laufenden katastrophalen Klima- und Biodiversitätskrise auf Bioökonomie als Lösungsansatz oder Lösungsweg setzt, dann muss man dazu biodiversitätsfördernde Substrate aus echter gentechnik- und giftfreier Bioproduktion am Ursprung der Produktionskette zum Einsatz bringen.
Alle Produktions- und Verarbeitungsstufen bis zur energieeffizienteren Entsorgung müssen der jeweils besten ökologischen Praxis auch in Bezug auf Energieeffizienz und Schadstofffreiheit entsprechen, sodass sich eine abfallvermeidende, ressourcenschonende und energiesparende Kreislaufführung der Materialien gesundheitlich wie ökologisch unbedenklich darstellen lässt.